IRON SAVIOR - Skycrest
Auch im Soundcheck: Soundcheck 11/2020
Mehr über Iron Savior
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- AFM Records
- Release:
- 04.12.2020
- The Guardian
- Skycrest
- Our Time Has Come
- Hellbreaker
- Souleater
- Welcome To The New World
- There Can Be Only One
- Silver Bullet
- Raise The Flag
- End Of The Rainbow
- Ease Your Pain
- Ode To The Brave
Wo IRON SAVIOR draufsteht…
Es gibt ein neues Album von IRON SAVIOR. Für Fans und Kenner der Band könnte ich hier schon aufhören zu schreiben. Denn "Skycrest" ist ein Markenprodukt, das liefert, was man von dieser Gruppe erwartet: Piet Sielcks rauhe und leicht heisere Stimme, Gitarrenpower mit schönen Soli wie auch Dampframmenriffing, Chöre und eine kraftstrotzende Rhythmusarbeit.
Das Titelstück hat wie auch später 'End Of The Rainbow' im Refrain eine leichte Neigung zum norddeutschen Power-Metal-Singsang, doch verfügen beide Nummern über starke Soli. Als erster Höhepunkt brettert 'Our Time Has Come' mit einem starken Chorus und einem noch stärkeren Leadbreak rein. Dass die Chöre an BLIND GUARDIAN erinnern, geht in Ordnung, da das auf dem neuen Album nicht so häufig vorkommt wie manchmal in der Vergangenheit. Weitere gelungene Metalkracher sind das etwas getragenere 'Hellbreaker' sowie 'Souleater'.
Zu den besonderen Fähigkeiten der Gruppe gehört es, die Wirkung eines Liedes durch gedrosseltes Tempo zu verstärken, wie es hier vor allem auf 'Welcome To The New World' zu hören ist; ebenso die Kunst, sehr harte Stücke mit melodischen Chören zu kombinieren, ohne dass es aufgesetzt wirkt, vor allem bei 'Silver Bullet'. Danach gefällt 'Raise The Flag' mit seinem coolen Mitsing-Chorus, das mich ein wenig an SINNER erinnert. Die vom Bassisten Jan Eckert gesungene Powerballade 'Ease Your Pain' ist eine angenehme Überraschung, ein für IRON SAVIOR eher untypisches Stück, das einen interessanten Kontrapunkt setzt. Im finalen 'Ode To The Brave' werden endlich wieder die Doppel-Leadgitarren ausgepackt, die auf der neuen Scheibe etwas spärlich zum Einsatz kommen. Aber das ist ein winziger Makel an einem insgesamt guten Album.
Auch wenn "Skycrest" nicht auf Augenhöhe mit seinem bärenstarken Vorgänger "Kill Or Get Killed" steht, hat die Hamburger Truppe auch 2020 wieder eine tolle CD eingetütet.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Stefan Kayser