IRON VOID - Excalibur
Auch im Soundcheck: Soundcheck 10/2018
Mehr über Iron Void
- Genre:
- Doom Metal / Heavy Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Shadow Kingdom Records
- Release:
- 26.10.2018
- Dragon's Breath
- The Coming Of A King
- Lancelot Of The Lake
- Forbidden Love
- Enemy Within
- The Grail Quest
- A Dream To Some, A Nightmare To Others
- The Death Of Arthur
- Avalon
Intensive Reise zu Artus - leider mit gesanglichen Schwächen
Rechnet man die erste, ohne Veröffentlichungen gebliebene Existenzphase von 1998 bis 2000 nicht dazu, darf IRON VOID in diesem Jahr das zwanzigjährige Bandjubiläum mit dem dritten Langeisen zelebrieren. Ob das für Bandgründer Jonathan "Sealey" Seale überhaupt von Interesse ist, weiß man nicht so genau.
Sehr wohl aber, dass der Kerl der alten Doom-Schule zugetan ist und daher zusammen mit seinem Kollegen Steve Wilson (gt.) und dem 2016 zur Band gestoßenen Drummer Richard Maw erneut ein Album liefert, dem man auf Anhieb diese Genre-Zugehörigkeit anmerkt. Zwar lässt der Blick auf das Cover zunächst nicht zwingend Gedanken daran aufkommen, doch bereits der Opener 'Dragon's Breath' macht unmissverständlich klar, was auf einen zukommt.
Überraschenderweise geht es im Verlauf der Spielzeit aber nicht durchgehend im typischen Slow-Motion-Sound zur Sache. So kommt etwa 'Lancelot Of The Lake' für einen Song einer Doom-Band in regelrecht überhöhter Geschwindigkeit aus den Boxen. Der Großteil des Materials jedoch kommt im unteren Tempo-Bereich daher und rechtfertigt die Genre-Zuordung locker.
Auch weil jene Intensität und Atmosphäre für die Songs von BLACK SABBATH, PENTAGRAM und Co. geliebt werden, bei IRON VOID essentieller Beitrag des Vortrags ist. Dieser erweist sich als spieltechnisch unantastbar, kommt aber leider nicht durchgehend zwingend daher.
Einen Teil dazu trägt die nicht unbedingt überragende und noch weniger immer sattelfeste Gesangsperformance von "Sealey" bei, der in so mancher Sequenz der auf "Excalibur" vertonten Artus-Sage leider nicht die entsprechenden Emotionen zu vermitteln vermag.
Schade insofern, da es die Band ansonsten nämlich durchaus schafft den Hörer auf einen Trip in jene legendäre Zeit mitzunehmen und mit ihm gemeinsam ganz entspannt (und von rein akustischer Umsetzung untermalt) in 'Avalon' anzukommen.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer