JAG PANZER - Ample Destruction
Mehr über Jag Panzer
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 9.50
- Label:
- Azra Records
- Release:
- 01.01.1984
- License To Kill
- Warfare
- Symphony Of Terror
- Harder Than Steel
- Generally Hostile
- The Watching
- Reign Of The Tyrants
- Cardiac Arrest
- The Crucifix
[Klassiker]
Es gab wohl selten in der Metalhistorie ein Album, um das im Laufe der Jahre ein solcher Kult betrieben wurde, wie um das Debüt von JAG PANZER. Die Gründe liegen auf der Hand. Zum einen ist "Ample Destruction" ein absoluter Killer und zum anderen ist es auch heute noch schwierig an das Album heranzukommen. Ein offizielles CD-Release sucht man bislang vergebens und die im Umlauf befindlichen Bootlegs sind von minderer Qualität. Auf Vinyl gibt es die Langrille mit diversen Covern, die allerdings allesamt nicht allzu leicht aufzutreiben sind.
Als anno 1984 "Ample Destruction" veröffentlicht wurde, klinkte die kleine, aber feine US-Metalgemeinde komplett aus. Grund dafür waren geradlinige, den Power Metal definierende Nackenbrecher wie der Opener 'License To Kill', 'Warfare', 'Harder Than Steel' oder das ultimative, dich in die Knie zwingende 'Generally Hostile'. Darüber hinaus die Hymne 'Symphony Of Terror' und das absolut göttliche, episch-dramatische 'The Crucifix'. Gekrönt wurden diese Perlen von der unverwechselbaren Stimme von Harry "The Tyrant" Conklin und dem großartigen Gitarrenduo Mark Briody und Joey Tafolla mit ihren nicht minder geilen Riffgewittern.
Ganz klar. Wenn ein Fan von US-Metal die Worte "Power" und "Metal" in einem Atemzug benutzt, dann meint er ein Album wie "Ample Destruction". Völlig geil!
Der weitere Verlauf der JAG-PANZER-Historie sollte dem interessierten Metaller nicht entgangen sein. Nach dem verunglückten Reunion-Album "Dissident Alliance" mit Daniel Conca als Sänger, kam es 1997 endlich zu der echten Reunion mit Harry Conklin am Mikro. Und mit "The Fourth Judgement" wurde dann auch gleich wieder (fast) die alte Qualität erreicht. Dies gilt kaum weniger für die folgenden Studioalben, auch wenn (oder weil) die Gitarrenarbeit auf den letzten Veröffentlichungen deutlich technischer geworden ist und das Material so in die progressive Ecke schiebt.
Anyway, Fans von JAG PANZER im Speziellen und US-Metal im Allgemeinen müssen "Ample Destruction" besitzen. Zur Not müsst ihr Euch halt einen Plattenspieler kaufen.
Anspieltipps: Symphony Of Terror, Harder Than Steel, Generally Hostile, The Crucifix
- Note:
- 9.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk