JASTA - Jasta
Auch im Soundcheck: Soundcheck 07/2011
Mehr über Jasta
- Genre:
- Modern Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Century Media (EMI)
- Release:
- 22.07.2011
- Walk That Path Alone
- Mourn The Illusion
- Screams From The Sanctuary
- Nothing They Say
- Anthem Of The Freedom Fighter
- Something You Should Know (Feat. Phil Labonte)
- Set You Adrift
- Enslaved, Dead Or Depraved (Feat. D. Randall Blythe)
- With A Resounding Voice (Feat. Tim Lambesis)
- The Fearless Must Endure (Feat. Zakk Wylde)
- Heart Of Warrior (Feat. Mike Vallely)
- Death Bestowed (Feat. Mark Morton)
HATEBREED-Sänger unter eigener Flagge.
Der Name JASTA sollte den Freunden der modern-kernigen Gangart von HATEBREED & KINGDOM OF SORROW bekannt sein. Doch stellt JASTA laut Frontmann Jamey Jasta keinen Egotrip dar, sondern soll als echte Band mit echtem Leader betrachtet werden, so wie es DIO & DANZIG vorgemacht haben. Und so sind die KINGDOM OF SORROW-Jungs Nick & Charlie Bellmore fester Bestandteil von JASTA.
Doch natürlich kann Jamey nicht seine Wurzeln verleugnen und so ist vor allem der Einfluss von HATEBREED durchaus gegenwärtig. Gerade das eröffnende 'Walk The Path Alone' dürfte Traditionalisten, die schon beim Nennen von Bands wie PANTERA, LAMB OF GOD, HATEBREED oder MACHINE HEAD Ausschlag bekommen, vertreiben. Doch wer zu diesem Zeitpunkt bereits entnervt aufgibt, verpasst vielleicht eine ganze Menge.
In erster Linie versäumt man dann, dass Jamey tatsächlich auch singen kann. Schon 'Mourn The Illusion' zeigt dies eindrucksvoll, das mit feinen Gesangsmelodien(!) versehene 'Screams From Sanctuary' ist dann der ultimative Beweis, dass Jasta tatsächlich eine gute Singstimme hat. Und auch musikalisch gibt man sich im weiteren Verlauf zumindest stellenweise gemäßigter. Ein Song wie 'Nothing To Say' groovt satt im Midtempo und kommt gänzlich ohne Anleihen an die oben genannte Modern-Metal-Armada aus, schwächelt dafür im Chorus, der zwar gut gesungen sonst aber eher uninspiriert ist.
In Hälfte zwei lädt Jamey dann eine ganze Reihe Gäste ein, die ihn vor allem bei den Vocals unterstützen. Zakk Wylde rotzt sich durch 'The Fearless Must Endure', welches durchaus als Ohrwurm taugt, bei 'Enslaved, Dead Or Depraved' hört man Randy Blythe (LAMB OF GOD) und bei der Hardcore-Hymne 'Heart Of Warrior' ist Skater Mike Vallely mit von der Partie. Dazu kommen noch Auftritte von Mark Morton (ebenfalls LAMB OF GOD), Tim Lambesis (AS I LAY DYING) und Phil Labonte (ALL THAT REMAINS). Das sorgt natürlich für eine Menge Farbtupfer in den meist zwischen Metalcore, Hardcore, Thrash & Modern Metal pendelnden Songs, die insgesamt aber eher eine Tendenz zum Metal haben.
Fans von hier in irgendeiner Weise aufgezählten Bands sollten daher mit JASTA nichts verkehrt machen. Wer kein Freund von HATEBREED ist, aber mit modernem Metal etwas anfangen kann, sollte hier dennoch unbedingt reinhören. Cooles Album.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk