JOEL GRIND'S YELLOWGOAT - The Yellowgoat Sessions
Mehr über Joel Grind's Yellowgoat
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Hell's Headbangers
- Release:
- 28.05.2013
- Ascension
- Hell's Master Of Hell
- Vengeance Spell
- Foul Spirit Within
- Cross Damnation
- Grave Encounters
- Black Order
- The Eternal One
- Hail To Cruelty
- Decension
Das Soloprojekt des TOXIC HOLOCAUST-Masterminds
Es ist wohl überflüssig, weitere Worte über TOXIC HOLOCAUST zu verlieren. Mit rotzigen Old-School-Thrash-Alben wie "Conjure And Command" und "Evil Never Dies" hat Joel Grind in der Vergangenheit Underground-Perlen auf oberstem Level ins Regal gesetzt. Inzwischen hat sich das Projekt jedoch in eine richtige Band verwandelt, so dass Grind keinen weiteren Sinn mehr darin gesehen hat, seinen Solokram unter dem vermeintlich lukrativeren Banner zu veröffentlichen - ein fairer Schachzug, wie man zugestehen muss. Stattdessen hinterlegt er die etwas rockigeren Thrasher seines Nebenprojekts unter JOEL GRIND'S YELLOWGOAT und lässt auf den LP-Release sowie die digitale Ausgabe nun endlich auch noch breitflächige CD-Fassung pressen, die auch den letzten Hardware-Liebhaber erreichen dürfte.
Inhaltlich bekommt man bei "The Yellowgoat Sessions" allerdings nichts sonderlich Ungewöhnliches vorgeführt. Grind widmet sich einmal mehr dem schwarz gefärbten Thrash 'n' Roll, pendelt hierbei zwischen doomigen Passagen und purem Uptempo, belässt sein Material aber gewohnt simpel und primitiv. Dies führt ihn in den acht neuen Stücken (plus Intro und Outro) einmal mehr in die Nähe früher VENOM und SODOM, wenngleich die Songs nicht ganz so fies rumpeln wie bei den legendären Originalen. Nichtsdestoweniger ist die Produktion absolut Underground, während die Kompositionen fieberhaft an der alten Schule festhalten und diesbezüglich dann auch konservativ gehalten sind. Dies verhindert Überraschung jedweder Art, gibt dem Zuhörer und Interessenten Sicherheit, reduziert aber auch die Spannung, die von "The Yellowgoat Sessions" ausgeht. Denn so angenehm und authentisch die neuen Stücke auch um Aufmerksamkeit buhlen, so gering ist doch ihre Chance, jenseits bekannter Territorien Fuß zu fassen. Knapper formuliert heißt dies: Wer TOXIC HOLOCAUST und deren offenkundige Einflüsse mag, wird JOEL GRIND'S YELLOWGOAT bedenkenlos abgreifen können. Alle anderen wird die Scheibe vermutlich zu unbeweglich sein.
Anspieltipps: Foul Spirit Within, Cross Damnation, Black Order
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes