JOHNSON, JAY JESSE - Man On A Mission
Mehr über Johnson, Jay Jesse
- Genre:
- Blues Rock / Classic Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Grooveyard Records / Just For Kicks
- Release:
- 01.02.2022
- Got To Burn
- Livin' On Rock N' Roll
- Man On A Mission
- Good As Gone
- No Disguise
- Whatever You Want
- One Day At A Time
- 7. Tearin' Down The Walls
- Rock The Blues
- Beyond The Horizon
Dieser Mission folgt man gerne
Sein letztes Solo-Album "Set The Blues On Fire" machte mich 2015 auf diesen Musiker aufmerksam. In der Zwischenzeit hat der seit den 80er Jahren, in denen er unter anderem bei der kurzlebigen Supergroup DEADRINGER gemeinsam mit Szene-Größen wie Charlie Huhn und Dennis Dunaway tätig war, aktive Saitenkünstler auch mit der nach ihm benannten Band ein Album aufgenommen. Dieses war stilistisch jedoch nicht allzu weit von seiner üblichen Gangart entfernt, und basierte ebenfalls auf handgemachtem Blues Rock in erdiger Version.
Spätestens nach dem ersten Durchlauf seines neuen Drehers lässt sich daher mit bestem Wissen und Gewissen festhalten, dass dort, wo Jay Jesse Johnson draufsteht, nichts anderes als knallhart intonierter Blues Rock drinnen ist. So eben auch auf „Man On A Mission“, dem mittlerweile siebenten Album des aus dem Bundesstaat Indiana stammenden Kerls.
Die in den "Cotton Run Studios" in Hamilton, Ohio zusammen mit Joe Romagnola aufgenommenen Tracks stammen allesamt aus der Feder des Protagonisten und lassen uns einmal mehr unverkennbar seine Schule vernehmen. Jay Jesse scheint den Blues quasi mit der Muttermilch verabreicht bekommen zu haben, und hat im Laufe seiner Entwicklung als Musiker auch bei Jimi Hendrix und der "British Blues Invasion" gut aufgemerkt.
Aber auch von späteren Saitenhelden wie Frank Marino und Stevie Ray Vaughn hat er sich offenkundig inspirieren lassen. Zudem ist eine offenkundige Boogie-Affinität erkennbar, so lässt etwa der Titeltrack an frühe ZZ TOP denken, während das kernige 'Rock The Blues' in bester FOGHAT-Machart aus den Boxen dröhnt.
Apropos dröhnen: Der Sound ist an sich zwar transparent und kommt gut ausgewogen daher, das Arbeitsgerät des Protagonisten ist aber merklich in den Vordergrund gemischt worden. Da ist auch gut so, denn diesem Mann bei der Arbeit zuzuhören, ist einfach eine Wonne! Saitenfetischisten werden ihr Glück finden und Jay Jesse Johnson nur zu gerne auf dieser "Mission" begleiten!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer