JONZE, PLUTO - Awe
Mehr über Jonze, Pluto
- Genre:
- Indie Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Birds Robe Records
- Release:
- 05.11.2021
- Been Dreaming
- Rumschpringe
- Moonmaking
- Dot
- Awe
- Walk Off The Edge With Me
- Kelsey In Corduroy
- I'll Try Anything
- New Morning High
- Blue China
Schlicht schön.
PLUTO JONZE ist ein Solokünstler aus Sydney, der mit "Awe" sein zweites Album vorlegt, dieses Mal auf dem superben Label Birds Robe Records veröffentlicht. Stilistisch liegt man irgendwo zwischen Indie Rock und Psychedelic Pop und damit am aller äußersten Bereich, was in unserem Magazin so vorkommt. Aber bei Australiern bin ich halt ein Nerd.
Allerdings ist PLUTO JONZE auch außerhalb meines üblichen Hörverhaltens. Mich erinnert "Awe" am ehesten noch an PORTUGAL THE MAN oder THOMAS GILES. Die eher androgyne Stimme von Jonze ist relativ unauffällig, dafür passiert in den Songs doch einiges. So hat die Single 'Rumschpringe' einen ganz feinen Drive und bohrt sich zwar nicht beim ersten, aber doch beim zweiten, dritten und vierten Durchgang immer fester in die Gehörgänge. Beim folgenden 'Moonmaking' überrascht eine kurze Saxophon-Einlage, der Titeltrack bleibt dank seiner kurzen, fast harschen Violinenklängen in Erinnerung und bei 'Walk Off The Edge With Me' wird Jonze von Sängerin Anna Davoll unterstützt.
Überhaupt ist "Awe" sehr vielschichtig ausgefallen. Der erste Eindruck beim oberflächlichen Hören war doch sehr unentschlossen, aber wenn man sich auf dieses Album einlässt, gibt es doch eine Menge zu entdecken. Da bleiben dann Melodien hängen, da fallen die Details wie oben genannt auf. Das macht einfach eine Menge Spaß.
Klar, für die meisten von euch wird PLUTO JONZE eher nichts sein, denn "Awe" enthält nur kleine Dosen an Rock und alles darüberhinaus sowieso nicht. Wer aber die bereits genannten Referenzen, KATE BUSH oder auch BLACKFIELD hört, der kann hier zumindest mal ein Ohr riskieren. Schönes Album.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk