KAAMOS - Kaamos
Mehr über Kaamos
- Genre:
- Death Metal
- Release:
- 08.04.2002
- Corpus Vermis
- Circle Of Mania
- The Storm Of Coming
- Khem
- Blood Of Chaos
- Doom Of Man
- The Chasm
- Curse Of Aeons
- Cries Of The Damned
Achtung - hier geht es zur Sache! Die Schweden von KAAMOS machen hier mit ihrem selbstbetitelten Album fürwahr keine Gefangenen. Sehr schnell und auch technisch versiert werden die neun brutalen Kracher heruntergeholzt. Dieser DM-Dampfhammer wird aber auch immer mal wieder mit einem thrashigen Riff versetzt (z.B. "Circle Of Mania"). Ein intensives und kraftvolles Vergnügen, ohne Zweifel. Und in puncto Aggressivität macht niemand KAAMOS so schnell was vor. Schnelligkeit und Härte dominieren den heftigen Reigen, allerdings kann man immer mal wieder auch eine Melodie zwischen den markigen Riffs entdecken, was dem Gesamtsound sehr gut tut. So und nicht anders muss Death Metal klingen.
Es fällt eigentlich kein Song aus der Reihe, was allerdings nur bedeutet, dass dieses Erdbeben die gesamte Zeit über hochgradige Erschütterungen in und um den betroffenen, bedauernswerten CD-Player hervorruft. Lediglich das psychopathische, wüste Geschrei vor "Blood Of Chaos" finde ich ein bisschen zu langatmig bevor dann endlich die Musik einsetzt.
Ein Phänomen, welches besonders bei schwedischen Bands immer wieder in sehr deutlichem Maße auftritt, trifft auch auf diese Band zu. Selbst bei der unerfahrensten Newcomerband finden sich fast immer gute bis sehr gute Musiker. Schweden scheint in der Beziehung einen unerschöpflichen Fundus zu haben, beneidenswert. So liegt der Fall auch hier, allesamt bieten handwerklich Ausgezeichnetes. Die Saitenfraktion gibt druckvolle Riffs, aber auch eingängige Melodien zum Besten, die Vocals sind schön aggressiv und auch der Drummer macht seine Sache gut. Apropos Drummer - der hört auf den schönen Namen Chris Piss. Wenn das ein Künstlername ist, dann ist es ein besonders cooler; wenn es allerdings sein richtiger Name ist, dann kann ich nur sagen: Armer Kerl.
Zurück zum Album. Um es noch einmal hervorzuheben, von der Brutalität her gibt es sicherlich viele Bands dieses Kalibers, aber die starken, cleanen Gitarren-Einschübe sind sozusagen das Tüpfelchen auf dem i, zumal sie der Härte nicht im geringsten Abbruch tun. Alles in allem eine grundsolide Angelegenheit, die in Sachen Heavyness doch sehr ordentlich abräumt. Gute Scheibe und gute Band - bleibt also zu hoffen, dass von KAAMOS noch so einiges zu hören sein wird!
Anspieltipps: Corpus Vermis, The Storm Of Coming, The Chasm
- Redakteur:
- Stephan Voigtländer