KANSAS - The Prelude Implicit
Mehr über Kansas
- Genre:
- Progressive Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Inside Out (Universal)
- Release:
- 23.09.2016
- With This Heart
- Visibility Zero
- The Unsung Heroes
- Rhythm In The Spirit
- Refugee
- The Voyage Of Eight Eighteen
- Camouflage
- Summer
- Crowded Isolation
- Section 60
Welcome back!
16 lange Jahre sind vergangen seit dem letzten KANSAS-Werk "Somewhere To Elsewhere", gar 42 Jahre seit dem unbetiteltem Debüt. Zwischen diesen beiden Alben lagen weitere elf Studioaufnahmen, darunter unbestrittene Klassiker wie "Leftoverture" oder "Point Of Know Return" aus den mittleren Siebzigern. Damals gab es noch opulenten Progressive Rock, doch auch die eher in Richtung AOR schielenden Alben wie "Vinyl Confession" (1982) waren bärenstark. Ausfälle sind in der Diskographie bisher tatsächlich nicht zu finden.
Und das ändert sich auch mit "The Prelude Implicit" nicht. Dabei gab es durchaus Zweifel, ob es ohne Sänger Steve Walsh und Violinist Robbie Steinhardt auch im Studio noch einmal funktioniert. Zumal der neue Mann am Mikro, Ronnie Platt, ein bis dato völlig unbeschriebenes Blatt ist.
Aber Ronnie macht seinen Job ganz ausgezeichnet. Seine eher weiche, runde Stimme passt hervorragend zu den ausgefeilten neuen Songs der Legende. Immer wieder unterstützt von Billy Greer (b.), Zak Rizvi (gt.) und David Ragsdale (Violine) zaubert er wunderschöne Gesangslinien. Das ruhige, eher melancholische 'Refugee' ist dafür ein exzellentes Beispiel.
Musikalisch spannt "The Prelude Implicit" durchaus einen Bogen über die gesamte Karriere von KANSAS. Da gibt es ein opulentes Opus wie 'The Voyage Of Eight Eighteen', eingängige AOR-Nummern wie 'With This Heart' und balladeske Seelenstreichler wie das bereits genannte 'Refugee'. Dazu oftmals mehrstimmige Gesänge, die immer Haken auswerfen.
Und so kann man nur hoffen, dass KANSAS auch in diesem Outfit auf Tour kommt und mit Ronny Platt neben Sternstunden wie 'Carry On Wayward Son', 'Song For America', 'Magnum Opus' und 'Portrait (He Knew)' eben auch 'Visibility Zero', 'Rhythm In The Spirit' und 'Camouflage' zum besten gibt. Ein ganz starker Einstand.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk