KAOS KREW - Under Destruction
Mehr über Kaos Krew
- Genre:
- Industrial Hardrock
- Pain
- Belly Dancer
- Mein Vater
- Slow Vater
- Electrified
- Deep Down Underneath
- Honey Makes You Funny
- How Will This End
- Metatron
- Nemesis
- Sunset Jam
- The Dice On Ice
- D-Tune
Mit größtenteils instrumentalem und eher modern ausgerichtetem Hardrock beglückt uns eine Formation aus Finnland. KAOS KREW haben auf "Under Construction" 13 Stücke mit knapp fünfzig Minuten Spieldauer am Start, die alle Computersounds mit vergleichsweise wenig verzerrten elektrischen Gitarren verschmelzen lassen. Die KAOS KREW besteht aus Uffe Skog (g./keys./b./prog./voc.), Göran Fellman (g./voc.) und Tomas Öst (b./voc.). Das heißt natürlich, dass die Drums aus dem Rechner kommen, was aber bei dem Nu Rock/Hardrock/Industrial-Mix der Skandinavier nicht wirklich schwer bzw. negativ ins Gewicht fällt. Da habe ich schon wirklich üblere "Drums" gehört. Das Ganze spielt sich irgendwo in der Schnittmenge zwischen KRUPPS, JOE SATRIANI, LINKIN PARK oder YELLOW (!) ab. Ist der Opener 'Pain' noch ein recht "normaler" Rocksong mit gewöhnlichen Vocals, so beschränken sich die stimmlichen Anteile auf "Under Construction" bei den weiteren Stücken auf ein Minimum oder besser gesagt auf sehr vereinzelte Samples, so dass man beinahe von einer reinen Instrumental-Scheibe sprechen kann. Die Melodien sind aber über weite Strecken wirklich gelungen, nur übertreiben es die Finnen an manchen Stellen etwas mit den elektronischen Spielereien, aber hier spricht natürlich der Rock-Fan. Das abschließende 'D-Tune' ist ein absolutes Groove-Monster und macht eigentlich Appetit auf mehr ...
Auch wenn hier Licht ('Pain' oder 'Sunset Jam') und Schatten ('Metatron' oder 'The Dice On Ice') gleichermaßen vertreten sind, so kann man der KAOS KREW eine gewisse Originalität und zahlreiche gelungene Tracks nicht absprechen. Ich denke, bei der Beurteilung der KAOS KREW hängt vieles vom Standpunkt bzw. dem bevorzugten Musikstil ab, denn was dem Rocker zu elektronisch, ist dem Pop-Fan wahrscheinlich zu hart oder rockig.
Eine Website gibt es nicht, wer aber Blut geleckt hat, sollte sich an http://www.recordoffice.net wenden und wird dort die CD bestellen oder schlicht über ulf.skog@multi.fi Kontakt mit der Band aufnehmen können.
Anspieltipps: Pain, Electrified, Sunset Jam, D-Tune
- Redakteur:
- Martin Stark