KAOTIK - Starving Death
Mehr über Kaotik
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Massacre Recods
- Release:
- 26.10.2012
- War At The Door
- Carnivorous Madness
- Creature
- Lobotomy
- Screeching Sound
- Bad Awakening
- Pesticide Shower
- Starving Death
- Terror
- Inbreeding
Mäßiges Todesblei-Debüt aus Kanada.
Nachwuchsband. Aus Kanada. Jung, frisch und unverbraucht!? OK, wir sollten die Adjektive "frisch" und "unverbraucht" streichen und durch altbekannt und uninspiriert ersetzen. Denn das, was die Herren KAOTIK aus dem frankophonen Teil Kanadas - Québec, um genau zu sein - musikalisch vorweisen können, reicht für kaum mehr als ein anerkennendes, kurzes Nicken.
Die fünfköpfige Formation orientiert sich an Bands wie MORGOTH, AUTOPSY und mit Abstrichen auch alten DEATH, wobei die Kanadier im Anbetracht dieser Platte derzeit nur davon träumen können, einmal in der gleichen Liga zu spielen wie die musikalischen Vorbilder. KAOTIK können weder die Rotzigkeit von AUTOPSY musikalisch widerspiegeln, noch können sie sich mit der Klasse von Chuck Schuldiner (R.I.P) und seinen Bandmitgliedern messen. Festhalten kann man, dass "Starving Death" spielerisch durchaus sauber auf Tonträger gebannt wurde. Doch die Stücke haben - abgesehen von einigen guten Riffs und vereinzelten Gitarrensoli - wenig zu bieten. Überwiegend blutleer rifft sich das Quintett durch eine überwiegend von Midtempo-Stücken geprägte Platte. Hier und da bemüht man sich, Groove-betontes einzubauen und den Stücken durch Uptempo-Passagen so etwas wie Abwechslung angedeihen zu lassen. Schwächen offenbart auch die gesangliche Darbietung von Pierre-Luc Simard, dessen Growls sehr gleichförmig ausfallen. Da können auch die Gast-Vocals von Luc Lemay (GORGUTS) beim recht guten Opener 'War At The Door' und bei 'Bad Awakening' nur punktuell einen Farbtupfen setzen.
Natürlich könnte man noch den gelungenen Mix und das Mastering eines Herren namens Dan Swanö (Gastvocals für 'Lobotomy') erwähnen. Aber was nützt die klangliche Inszenierung, wenn die Songs überwiegend nichtssagend tönen? Eben! "Starving Death" ist eine der Platten, bei der man sich wünscht, sie fiele in Sachen Spielzeit kürzer aus. Und dann wäre noch das kompostige, überaus billig wirkende Artwork zu nennen. Reden wir nicht weiter um den heißen Brei herum: Hier gibt es viel Luft nach oben!
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Martin Loga