KARMA COWBOYS - Shake It
Mehr über Karma Cowboys
- Genre:
- Hard Rock
- ∅-Note:
- 4.50
- Label:
- Target/Soulfood
- Release:
- 30.04.2010
- Joe's Remote
- Bad TV
- Shine On Tomorrow
- Shake It
- Slammed Shut
- Crazy Woman
- Shooting Star
- Chant No. 1
- Keen On Gasoline
- Why Did You
- Wishing Well
- Take Me
Ein Hit macht leider kein gutes Album.
Es gibt mal wieder ein bisschen direkten Straßenrock aus Skandinavien. Ja, das ist sicher nicht neu und originell, aber wenn eine Band so cool zu Werke geht wie die KARMA COWBOYS im Opener 'Bad TV', wen interessiert dann schon, dass die Band einfach nur auf Jahrzehnten Rockgeschichte aufsetzt. In dem Song schweben AC/DC und die DOORS, LED ZEPPELIN neben Alternative-Spirit und Punkeinflüssen gleichberechtigt nebeneinander und sorgen für ein großartiges, gezielt losgerocktes Resultat. Ja, gib es mir dreckig, Baby.
Dumm ist dabei allerdings, dass 'Bad TV' der mit Abstand beste Track von "Shake It" ist. Zwar können noch ein paar Songs überzeugen wie die beiden folgenden Tracks 'Shine On Tomorrow' und der Titelsong, aber dann ist es bald ein klarer Fall von Pulver verschossen. Statt weiter in your face zu rocken, swingt und rock 'n' rollt man sich so durch die dänische Countryside und erreicht mit 'Crazy Woman' und dem langweiligen 'Shooting Star' den Tiefpunkt des Albums. Bei 'Chant No 1' hört man locker das Feuerchen knistern, aber ein Bon Jovi ist halt doch nicht jeden Tag vom Baum gepurzelt.
Gegen Ende des Albums gibt es noch ein paar nette Songs aus dem Alternative-Bereich, aber das Gesamtergebnis kann dadurch nur wenig beeinflusst werden, weil die wenigsten wohl die musikalische Belanglosigkeit des Mittelteils überstehen werden. Wenn ihr es dennoch wissen wollt: 'Keen On Gasoline' ist noch ordentlich. Als Pluspunkt ist noch zu vermelden, dass 'Wishing Well' nicht die drölfzigste Coverversion des FREE-Gassenhauers ist, sondern eine mittelmäßige Eigenkomposition mit einem wilden Solo.
So bleiben insgesamt drei Songs, die gut sind, sowie ein echter Hit mit 'Bad TV'. Jungs, das ist zu wenig.
- Note:
- 4.50
- Redakteur:
- Frank Jaeger