KARMAMOI - Silence Between Sounds
Mehr über Karmamoi
- Genre:
- Art / Progressive Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Eigen / Just For Kicks
- Release:
- 24.02.2017
- Silence Between Sounds
- Nashira
- Atma
- Sirio
- Martes
- Plato's Cave
- Canis Majoris
Guter Tip für Art-Rock- und Female-Voice-Freunde
Schöne Musik macht KARMAMOI aus Italien da. Schon der Titel "Silence Between Sounds" lässt vermuten, dass wir hier sicher keine Lautstärke-Orgie erwarten dürfen. Stattdessen gibt es zumeist sphärischen, entspannten Art ’n’ Progressive Rock, der erfrischend eigenständig klingt.
Für Abwechslung auf dem Papier sorgen zunächst einmal mehrere Frauenstimmen. Damit macht die Band, die durch mehrere Line-Up-Wechsel in letzter Zeit zurückgeworfen wurde, wohl aus der Not eine Tugend. Keine der Damen (Sara Rinaldi, Serena Ciacci, Irene Morelli oder eine gewisse Hellena) agiert hierbei überaus auffällig, die Stimmen untermalen eher die Harmonie in der Musik und sorgen für eine wohlige, saft-melancholische Stimmung. KARMAMOI kann daraus aber auch ausbrechen. Das coole Instrumental 'Sirio' bewegt sich durchaus im Härtegraden jüngerer PORCUPINE TREE-Alben während 'Martes' was von ruhigeren BENT KNEE-Momenten hat. Alle Songs sind klanglich wohl ausbalanciert, klingen zeitlos und gewinnen vor allem unterm Kopfhörer an Tiefe.
Manchmal verliert sich die Musik aber auch ein wenig in weniger zündenden Passagen, in denen die Aufmerksamkeit des Hörers dann doch auch hin und wieder wegdriftet, zumal die Frauenstimmen am Ende irgendwie recht ähnlich klingen. Hier hätte man vielleicht etwas mehr Individuelles rausholen können. Auf der anderen Seite vermag KARMAMOI aber immer wieder auch zu fesseln und ich habe den Eindruck, dass diese Band mit ein wenig mehr Bündelung und Spritzigkeit ein richtig tolles Album aufnehmen könnte. "Silence Between Sounds" ist dies noch nicht, aber allemal gut.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Thomas Becker