KATAKLYSM - Unconquered
Auch im Soundcheck: Soundcheck 09/2020
Mehr über Kataklysm
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Nuclear Blast
- Release:
- 25.09.2020
- The Killshot
- Cut Me Down
- Underneath The Scars
- Focused To Destroy You
- The Way Back Home
- Stitches
- Defiant
- Icarus Falling
- When It’s Over
14 Alben und kein bisschen leise!
Zwei Jahre nach "Meditations" kehren die kanadischen Death-Metal-Veteranen mit ihrem sage und schreibe 14. Studiobollwerk zurück und schlagen damit eine äußerst elegante Brücke zwischen Tradition und Moderne. Zugegeben, das Wort "Moderne" ist im Hartwurstsektor nicht gerne gesehen, doch was KATAKLYSM auf "Unconquered" in diesem Zusammenhang fabriziert, kommt dem Abrisskommando um Frontwüterich Maurizio Iacono nur zugute. Und somit knüpfen die Jungs nahtlos dort an, wo der Vorgänger aufhörte und welche Tendenz generell die letzten Alben aufwiesen. Richtig, KATAKLYSM steht im – hauchzart melodischen – Death Metal für Weiterentwicklung.
Die Produktion ist einmal mehr eine angenehme Wucht, der Abwechslungsreichtum ähnlich mit dem auf "Meditations" zu vergleichen und Altfans kommen speziell beim aggressiven 'Defiant' und 'The Way Back Home' auf ihre Kosten, da Maurizio und Co. hier sehr deutlich auf ihre 90er-Jahre-Phase schielen. Seine Growls in Kombination mit dem Riffing erweckt ein Gefühl des Nachhausekommens. Doch KATAKLYSM 2020 blickt stetig nach vorne: Bereits der Opener 'The Killshot' sorgt mit einem zielgerichteten Trommelfeuer in Form von Brutalität, Heaviness und Moderne für einen Auftakt nach Maß. In eine ähnliche Richtung gehen anschließend auch das groovige 'Focused To Destroy You' und die 'Cut Me Down'-Dampframme, die das Niveau der Scheibe merklich oben halten.
Und Melodieliebhaber kommen auch auf ihre Kosten, auch wenn sie eher bis zum "Unconquered"-Ende warten müssen: 'Icarus Falling' und 'When It’s Over' sorgen für einen äußerst eleganten Ausklang und den Wunsch, mit 'The Killshot' dieses Schlachtfest von Neuem beginne zu lassen. Einzig 'Underneath The Scars' und 'Stitches' wollen nicht richtig zünden und haben ein dezentes Nachsehen, wenn man die beiden Songs mit dem qualitativ hohen Rest auf "Unconquered" vergleicht.
Und da bekanntlich das Auge auch mitisst, gibt es einen halben Extrapunkt für das simple, aber effektive Artwork, das stellvertretend für die komplette "Unconquered"-Scheibe einen leicht neuen Weg einschlägt, aber trotzdem noch brutal as fuck dem Hörer die Leviten liest. Für den kleinen Todeshauch und Heißhunger auf Death Metal ist "Unconquered" ideal und der Blick über den Tellerrand hinaus sorgt auch bei KATAKLYSM-Fanatikern für zufriedene Gesichter.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp