KATAPLEXIS - Kataplexis
Mehr über Kataplexis
- Genre:
- Grindcore / Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Filth Regime Records
- Release:
- 14.12.2018
- Permeating The Void
- Death Reign
- Crown Of Malevolence
- Sanctums
- We, The Destroyers Of Self
- Narcotic Wasteland
- Terrors
- Putrescent Remains
- Forlorn
- Decrepit Tomb
Ein Todesblei-Rundumschlag der besonderen Art
Vielseitigkeit ist in grindigen Kreisen nicht gerade das meistverwendete Schlagwort. Warum also nicht mal mit den Konventionen brechen und sich mannigfaltig präsentieren, aber auch orientieren? KATAPLEXIS haben aus dieser vermeintlichen Not auf ihrem selbstbetitelten neuen Silberling eine Tugend gemacht und sich nicht nur mit den bekannten Prügelphrasen auseinandergesetzt, sondern ihrer persönlichen Grindcore-Literatur auch verschiedene Marschrichtungen aus dem traditionellen Death Metal hinzugefügt. Das klingt in der Theorie natürlich auch nicht sonderlich neu oder gar erfrischend, ist in der Umsetzung aber trotz der knappen Spieldauer von gerade einmal 24 Minuten extrem spannend arrangiert und schließlich auch richtig stark inszeniert.
KATAPLEXIS wiegt den Hörer zunächst aber mal in Sicherheit und blastet sich in Songs wie 'Permeating The Void' und 'Death Reign' ordentlich in Rage. Doch die eingangs befürchtete Eintönigkeit kann die Band schnell durchbrechen; 'Sanctums' und 'Necrotic Wasteland' erinnern an ASPHYX in besten Zeiten, 'Terrors' und 'Putrescent Remains' dürfte Freunden des raubeinigeren Elchtods richtig gut gefallen, und auch Fans der schwarzen Seite bekommen ein wenig Anschauungsunterricht, wenn KATAPLEXIS sich von den melodischen Attacken solcher Acts wie DARK FUNERAL und NECROPHOBIC inspirieren lässt - 'Decrepit Tomb' ist hier ein gutes Beispiel.
Das vielseitige Trieben bleibt zuletzt nicht ohne Erfolg; "Kataplexis" entpuppt sich schon im ersten Durchgang als äußerst gelungene Death-Metal-Scheibe, die sowohl tempoverliebten Maniacs als auch klassisch orientierten Todesblei-Fans eine Menge richtig starkes Kraftfutter bietet. Die Spielzeit sichert schließlich die hohe Intensität, obschon man natürlich gerne (und bald) mehr von KATAPLEXIS hören möchte. Für den Augenblick ist das aktuelle Album aber eine echte Offenbarung, von der man gar nicht genug bekommen kann - und will!
Anspieltipps: Crown Of Malevolence, Putrescent Remains
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes