KAUFMANN, ANNA MARIA - Rock goes Kaufmann
Mehr über Kaufmann, Anna Maria
- Genre:
- Symphonic Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- TELAMO/WM Germany
- Release:
- 22.02.2019
- Don't Want To Miss A Thing
- Alone
- Rebel Yell
- How You Remind Me
- The Last Unicorn
- Born To Be Wild
- Smells Like Teen Spirit
- Warriors Of The World
- Nothing Else Matters
- Highway To Hell
- Black Hole Sun
- Phantom Of The Opera
Licht und Schatten!
Mit ANNA MARIA KAUFMANN begibt sich eine der bekanntesten Opern- und Musicalsängerinnen (Phantom der Oper) auf neues Terrain. Nicht nur ist die Sopranistin bei der Jubiläumstour von "Rock Meets Classic" als Gaststar mit dabei, sie bringt pünktlich zum Tourstart ein Album heraus, auf dem sie Rock-Klassiker in klassisch orchestriertem Gewand präsentiert.
"Rock Goes Kaufmann", so der Namen der Scheibe wartet mit einer Reihe von äußerst gelungenen und auch einigen eher, sagen wir mal vorsichtig, ungewöhnlichen Interpretationen von insgesamt zwölf Stücken aus den unterschiedlichsten Genres auf. Dass die Balladen, wie die von AEROSMITH, HEART und auch METALLICA im klassischen Kontext am Besten funktionieren, steht außer Frage. Ob man Stücke wie "Rebel Yell" oder "Highway To Hell" jetzt in dieser Form braucht, ist Geschmackssache. Fakt ist, dass sie beileibe nicht schlecht klingen. Die Geister werden sich 100-prozentig bei der Version von "Smells Like Teen Spirit" und auch "Warriors Of The World" scheiden. Der NIRVANA Klassiker hat ein durchaus interessantes Arrangement, das zumindest beim ersten Hören ziemlich gewöhnungsbedürftig ist. Die MANOWAR Hymne hätte meines Erachtens etwas mehr Wumms vertragen können, soll heißen sie kommt mir zu brav daher. Da hätte man durchaus mehr draus machen können. Aber so braucht das wohl eher niemand.
Das ist dann auch so ein bisschen das Hauptproblem auf dem Album, dem es irgendwie durchgehend an Dynamik fehlt. Von klassischen Arrangements erwarte ich einfach mehr Tiefe. Mit dem Plastiksound eines Synthesizerorchsters namens "The Symphonics" hat man sich hier definitiv keine Gefallen getan. An der Gesangsleistung von ANNA MARIA KAUFMANN gibt es allerdings nichts auszusetzen. Sie schafft es mit ihre einzigartigen Stimme, Akzente zu setzen. Die Produktion tut dies leider nicht und zieht so die Note nach unten.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Tommy Schmelz