KEEGAN - Famous Last Words
Mehr über Keegan
- Genre:
- (Punk) Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Bellfire / Bellaphon
- Release:
- 25.11.2016
- Cross
- Let It Ride
- Shut Up And Dance
- End Of The Century
- Roxana
- Poison
- Lonely Heart
- Digging Up The Dirt
- Tongue Tied
- I'll Give You The Key
- Man Behind The Mask
- Go Down In Flames
- Broadway
- Give Me Action
- Come And Get It
- In Over My Head
Gute Laune: ja! Radiotauglichkeit: ja! Starkes Album: Fragezeichen!
Mittlerweile veröffentlicht diese in Köln beheimatete, aber dennoch international aufgestellte Truppe bereits ihr viertes Album, denkt aber scheinbar nicht daran, dass vielleicht mal etwas mehr passieren sollte als lediglich die musikalische Frohnatur nach außen zu kehren. "Famous Last Words" ist definitiv eine Platte, die gute Laune ausstrahlt und diese auch auf den Hörer projezieren möchte, gleichzeitig aber auch ein Album, das gelegentlich mal einen deftigen Arschtritt vertragen könnte, weil KEEGAN sich immer weiter dem Radio und somit auch der Popmusik öffnet.
Die Punk-Rock-Wurzeln spürt man in den immerhin 16 Tracks zwar jederzeit, alleine schon weil der Gitarrensound aus dieser Richtung kommt, doch die Attitüde ist eine andere als noch auf den ersten Alben von Ian Maxwell und seinen Gefährten. Die Band platziert sich inzwischen auch im Power-Pop-Segment und geht offensiv mit dem massenkompatibleren Werdegang um, weshalb man hier auch keine weiteren Vorwürfe loswerden möchte. Aber dennoch bleibt das Gefühl bestehen, dass eine etwas rauere Grundnote gerade den Midtempo-Tracks von "Famous Last Words" gut getan hätte. Denn in der letztendlichen Präsentation ist das Material eine ganze Spur zu brav und beliebig.
Und trotzdem kann man nicht abstreiten, dass KEEGAN auch im vierten Anlauf Spaß macht, wenngleich auf einem ganz anderen Level. 16 schmissige Rocksongs mit teils sehr guten Hooklines stehen zu Buche, hier und dort gibt es einen Querverweis auf die britischen Wurzeln, und die Performance ist unterm Strich auch makellos. Wenn man sich nun damit arrangieren kann, dass aus Rock zunehmend mehr Pop wird, bekommt man ein richtig anständiges Album - aber eben auch nur unter dieser Voraussetzung!
Anspieltipps: Shut Up And Dance, Come And Get It
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes