KEESTER - Keester
Mehr über Keester
- Genre:
- Punk Rock
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- XXX Records
- Get It Again
- Nothing At All
- Alone
- I Like It This Way
- Made Up My Mind
- Stand Beside You
- Lets Get High
- Don´t Know A Damn Thing
- Pathetic
- I Wanna Be Somebody
- I Hate You
- Nowhere
<p class="MsoNormal">College-Punk der vorhersehbaren Sorte.</p>
Der Bandname KEESTER, im Übrigen auch ein amerikanischer Slang-Ausdruck für "Arsch", beschreibt die gleichzeitige Nebenspielwiese der VAMP LE STAT-Musiker Bret "Flash" Blackburn hinter der Schießbude und Jeff Jones an der Gitarre, die überdies in diesen Tagen auch mit ihrer Haupttruppe einen neuen Rundling an den Mann bringen. Über mangelnde Beschäftigung dürfen sich die beiden Amis indes nicht beklagen.
Doch was macht den typischen KEESTER-Sound überhaupt aus? Auf insgesamt zwölf Stücken des selbst betitelten Debüt-Werkes finden die typischen Gute-Laune-Nummern, gepaart mit markanten, einprägsamen Riffs und einer ordentlich Portion College-Pop-Punk ihren Weg in Jedermanns Gehör.
Meist im mittleren Tempo angesetzt, brettern 'Get It Again', 'Nothing At All' und das Hard-Rock-lastige 'I Like It This Way' bereits drauf los, ehe die Klampfe ein wenig umgestimmt und mit 'Stand Beside You' eine softe Punk-Nummer das Ruder in die Hand nimmt. Etwas flotter sprießt dann beispielsweise 'Lets Get High' aus den Boden, der in dieser Form auf jedem Soundtrack eines College-Teenie-Films seinen berechtigten Platz gefunden hätte.
Doch spätestens hier bemerkt man die 0815-Struktur der Songs: Ruhige Strophen treffen auf ausgelassene Ohrwurm-Refrains, ehe die gediegenen Passagen danach erneut die Oberhand gewinnen. Dieses Muster zieht sich durch die gesamte Debüt-Scheibe.
Hierbei wirkt jedoch nicht alles derart rosig, wie man auf dem ersten Blick vermuten mag. Mit der Zeit bekommt der stets identische Aufbau einen doch langweiligen Beigeschmack, da wirken die Stücke schon vorhersehbar, fast schon einfallslos. Zudem singt Jeff Jones, seien es nun die Refrains oder Strophen, äußerst abwechslungsarm ins Mikro, sodass "Keester" im Großen und Ganzen nicht die erhoffte Pop-Punk-Revolution hervorruft. Speziell das Plattenende ist für dieses Unterfangen schlicht und ergreifend zu langatmig, wobei weniger Stücke KEESTERs sicherlich einen besseren Effekt erzielt hätten. Um sich jedoch einmal in anderen Gefilden auszutoben, scheint das KEESTER-Projekt für Blackburn/Jones genau das Richtige zu sein.
Anspieltipps: Get It Again, Lets Get High- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp