KENTUCKY RIVER FISH KILL - Alive
Mehr über Kentucky River Fish Kill
- Genre:
- Grunge
- ∅-Note:
- 7.00
- Release:
- 25.10.2013
- Alive
- Hold Me Down
- This Life
- I'm Not The Only One
- Goodbye
Allemal besser als toter Fisch.
Schräger Name. Für eine Münchner Band. Isar Fischsterben. Na ja, zugegeben, auch nicht besser. Bleiben wir da doch lieber bei dem durch einen Zeitungsartikel inspirierten Namen. Nur hätte ich da jetzt nicht spontan auf eine Mischung aus Hard Rock und Grunge getippt. Aber das wird uns von den Musikern, die früher schon einmal als GRANTIG Aufsehen erregten, vorgesetzt. Und dabei nicht einmal schlecht.
Dass die Zeit von SOUNDGARDEN und PEARL JAM vorbei sei, mag man behaupten, das macht es aber nicht richtig. Denn nach wie vor lebt der Grunge, wenn auch nicht mehr in Seattle, sondern im Untergrund der gesamten westlichen Welt.
So dürfen KRFK gerne das Genre erweitern oder verfeinern oder auch einfach nur fortführen, ohne sich ob des Stils schämen zu müssen. Denn mittlerweile darf man ja die alten Grunge-Helden gut finden, ohne schräg angesehen zu werden. So wie die Münchner, die sich schamlos im stilistischen Fundus bedienen und zwischen Lotterakkorden und Jammergesang fünf starke Lieder abliefern, die tatsächlich an die großen Zeiten erinnern. Sie reichen zwar nicht gerade an die ganz großen Hits des Genres heran, hätten aber immerhin doch auch am Anfang der Neunziger deutlich aus dem Mittelmaß heraus geragt.
Fünf Lieder, 24 Minuten. Das ist auch der einzige Kritikpunkt. Es hätte nicht geschadet, vielleicht 'This Life' und den TIteltrack ein wenig straffer zu komponieren, doch langweilig wird die EP zu keiner Zeit. Ein unterstützenswerter erster Schritt, bei dem die Frage sein wird, ob man mit Grunge irgendjemanden hinter dem Ofen hervorziehen kann. Ich meine, abgesehen von mir.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Frank Jaeger