KHAOZ - Salvation Through Bloodshed
Mehr über Khaoz
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Mad Lion Records / Twilight
- Release:
- 11.11.2011
- Baptized In Sin
- Damned Messiah
- None... When You Die
- Insane Sneer
- Paranoia In Extreme
- When Daylight Fades
- Shattered Light Insanity
- The Martyred
- My Own Punishment
- Inveterate Fantasy
- Where Serpents Crawl
Solide Death-Metal-Walze aus den Niederlanden
Dass die Herren von KHAOZ bereits Erfahrung in verschiedenen anderen Bands gesammelt haben, verwundert bei der spieltechnischen Qualität ihres ersten Langeisens "Salvation Through Bloodshed" weniger. Vor allem die Rhythmusfraktion beweist Qualitäten, die im oberen Tabellendrittel der Todesblei-Zone zuhause sind und die Vergangenheit in Combos wie SINISTER, DEADHEAD und PLEURISY ersichtlich macht. Doch, was ist mit dem Songwriting?
Nun, auch hier fußt "Salvation Through Bloodshed" auf einer sehr gesunden, soliden Basis, wenngleich die niederländische Fraktion nun nicht darum bemüht ist, dem Genre innovative, frische Akzente zu verpassen. KHAOZ bolzen mit Würde, bleiben jedoch ausschließlich den typischen Trademarks der westeuropäischen Szene treu, ohne etwas weiter über den Tellerrand zu schauen. An Abwechslung mangelt es ebenfalls nicht, denn gerade in der Dynamik ist "Salvation Through Bloodshed" eine astreine Platte, die gezielt gebreakt wird und mit ordentlichen Tempovariationen das Interesse wahrt. Aber dennoch hat man immer wieder den Eindruck, die Band würde lediglich ihren Stiefel herunterzocken, dies fraglos mit einem gewissen technischen Anspruch und einer ordentlichen Dampframme im Hintergrund, aber eben auch nicht so spektakulär, dass KHAOZ mit prägnanten Mitteln die Masse sprengen könnten.
Auf der anderen Seite darf man natürlich nicht übersehen, dass "Salvation Through Bloodshed" genügend schlagkräftige Argumente hat, die eine Investition lohnenswert machen. Die stampfenden Grooves in 'Damned Messiah' und 'My Own Puinishment' leisten ebenso viel Überzeugungsarbeit wie die verrohten Attacken in 'Paranoia In Extreme' und die straighten Riffs in 'Where Serpents Crawl'. Insofern ist die Scheibe natürlich absolut nicht bedenklich; es hapert lediglich an frischen Ideen, die das Ganze noch spannender werden ließen. Doch davon abgesehen werden sich Freunde der rauen extremen Tonkunst sicher nicht beschweren, von den elf Tracks in vertrauter Umgebung überrollt zu werden.
Anspieltipps: Damned Messiah, Where Serpents Crawl, Inveterate Fantasy
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes