KILL THE ROMANCE - For Rome And The Throne
Mehr über Kill The Romance
- Genre:
- (Modern) Melodic Death/Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Inverse Records
- Release:
- 17.06.2011
- Fall Of The Empire
- For Rome And The Throne
- Avalanche
- Blood Bell
- Devilution
- Newborn Faith
- Late Night Void
- Traitor
- Rollercoaster Ride
- In Our Holy Grail
Echt starke Neo-/Melodic Death/Thrash-Scheibe aus dem Land der tausend Seen!
Die Finnen KILL THE ROMANCE veröffentlichen mit "For Rome And The Throne" nach drei EPs ("Kill The Romance" (2004), "Logical Killing Project" (2005), "Cyanide" (2006)) und der ersten LP "Take Another Life" (2007) ihren bereits fünften Silberling, waren aber bisher eher ein finnischer Geheimtipp. Das sollte sich nun ändern.
Nach einem melodiösen, instrumentalen Intro donnert der Titeltrack aus den Boxen und pendelt sich irgendwo zwischen modernem Thrash und traditionellem Heavy Metal mit leichten gothischen Ausflügen ein. Der Song punktet mit einer wandelbaren und doch nachvollziehbaren Songstruktur, starken Melodiebögen und einem fast hymnenartigen Chorus. Auch die Stimme von Ville Hovi überzeugt mit ihrer Variabilität, egal ob mit Growls, Screams oder cleanen Passagen, welche eindeutig überhand haben.
'Avalanche' kommt sehr modern daher und erinnert an DRONE, DISTURBED oder auch MACHINE HEAD. 'Blood Bell' hingegen präsentiert sich im feinsten Melodic Death Metal-Gewand. Hookline reiht sich an Hookline, die dezenten Keyboard-Einlagen geben dem Track eine gewisse Tiefe.
'Devilution' sowie 'New Born Faith' (was für ein fetter Song!) können deutliche Schweden-Einflüsse nicht verheimlichen, was den Tracks aber sehr gut steht. EVERGREY aus dem benachbarten Schweden könnten hier gut Pate stehen. Bei 'Rollercoaster Ride' ist der Name Programm: In einem wildem Ritt wird man durch schnelle Strophen, Blasts und schnelle Breaks gezogen - trotzdem wird Raum für Melodien und Groove gelassen. Der Rauswerfer 'In Our Holy Grail' verlangt noch mal alles vom Hörer und prischt wieder sehr neo-thrashig nach vorne, ohne sich dabei auf diese Schublade zu begrenzen.
KILL THE ROMANCE packen in vier Minuten, wofür einige Bands das Doppelte an Zeit brauchen. Dabei schaffen sie es eingängige Parts zu schreiben, ohne eintönig zu wirken und zugleich abwechslungsreich, ohne komplex zu sein.
Die Romanzentöter erfinden das Rad auch nicht neu, "For Rome And The Throne" ist aber eine starke Metalscheibe, die mächtig Laune macht. Der Rundling ist für Traditionalisten wie für Hörer moderner Erscheinungen sehr zu empfehlen.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Jakob Ehmke