KILLER - Broken Silence
Mehr über Killer
- Genre:
- Hard Rock / Heavy Metal
- Label:
- Mausoleum Records/Soulfood
- Release:
- 26.05.2003
- Broken Silence
- Crash And Burn
- Time Machine
- Dancing With The Devil
- In The Land Of The Pharaoh
- High In The Mountains
- The Answer
- Only The Strong Survive
- Hear Me Calling
- A Matter Of Time
- The Run Of The Chupacabra
- Lethal Virus
Im Jahre 2002 feierte das belgische Kultlabel Mausoleum Records seinen zwanzigsten Geburtstag. Zu dessen Ehren wurden nicht nur viele Klassiker belgischer Heavy Metal-Bands (u.a. OSTROGOTH, CROSSFIRE) mit einigen Bonustracks auf CD wiederveröffentlicht, sondern man feierte dieses Jubiläum im Rahmen eines kleinen Festivals im Biebob Club zu Vosselaar (meiner persönlichen Meinung nach einer der führenden Clubs Europas).
Die Veteranen von KILLER hatten die Ehre, bei dieser ausverkauften Show den Headliner zu geben und beschlossen aufgrund der frenetischen Publikumsreaktionen zeitgleich mit ihrem Label einen Neustart zu wagen.
Mit "Broken Silence" liegt nun das fünfte Album vor und gleichzeitig das erste seit 1991.
Und siehe da, die Belgier besitzen immer noch das Feuer vergangener Tage, so dass ihr neuester Output auch 2003 problemlos mit der Konkurrenz mithalten kann.
Gleich der Opener und Titeltrack rockt kompromisslos nach vorne los. Unterstützt von dezent eingesetzten Keyboards veredelt Frontmann und Gitarrist Paul "Shorty" Van Cramp diese Nummer mit einem tollen Refrain, den man sofort mitsingen möchte.
Und ganz in dieser Tradition fährt man auch in den folgenden elf Kompositionen fort, wobei neben den Mitsingparts insbesondere die Solopassagen der einzelnen Musiker zu überzeugen wissen.
Während man hier ein tolles, verträumtes Hard-Rock-Gitarren-Outro (`The Answer´) wählt, entscheidet man sich kurze Zeit später für ein Duell zwischen Keyboard und Gitarre (`Only The Strong Survive´), um dann wieder mit SABBATH-Riffs zum Mitbangen anzuregen (`Crash And Burn´).
Im Instrumental `The Run Of The Chupacabra´ hat man dann schlussendlich noch die Gelegenheit, sich vollkommen auszutoben.
Darüber thront die tolle Stimme von Shorty Van Cramp, der dieses Album co-produced hat und sich mit dem Dargebrachten keinesfalls hinter Szene-Größen wie Jeff Scott Soto oder Mark Boals zu verstecken braucht, ist er doch ein wirklich starker Hard Rock-Sänger.
Da auch die Songs selber vor fließenden Arrangements nur so strotzen, muss man den vier Belgiern attestieren, ein mehr als gelungenes Comeback abgeliefert zu haben.
Wer auf klassischen Hard Rock steht, vom HUGHES TURNER PROJECT begeistert ist und auch gerne mal wieder die ganz alten SCORPIONS auflegt, ist hier bestens bedient.
"Broken Silence" ist ein echtes Hammeralbum geworden, auf dem die alten Recken der neuen Generation noch einmal zeigen, wo es lang geht und beweisen, dass der gute alte Hard Rock nicht totzukriegen ist. Unbedingte Kaufempfehlung!
Anspieltipps: Broken Silence, Crash And Burn, The Answer, Hear Me Calling, Lethal Virus
- Redakteur:
- Björn Backes