KILLFACE - Feeding The Dead
Mehr über Killface
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 01.02.2014
- Meatgrinder
- What's Your Pleasure
- Murderers
- Disasters End
- Seduction
- Daddy's Girl
- Gutless Scummy Cannibals
- Breeds Inside
- Feeding The Dead
Füttern verboten!
Die Iren sind schon ein besonderes Völkchen. Traumhafte Landschaften, Guinness in Hülle und Fülle, und ab und zu erklingt sogar ein vielversprechendes musikalisches Lebenszeichen im Nordwesten Europas. KILLFACE aus Dublin ist ein Beispiel hierfür, eine Band, die sich Ende 2008 erhob und mit ihrer Debüt-EP "Faceless" bereits auf sich aufmerksam machen konnte. Nun kehrt das Quintett zurück und legt mit "Feeding The Dead" seinen ersten Longplayer vor.
Musikalisch bewegt sich KILLFACE hier zwischen stampfendem, zähflüssigem Death und Arschtritt-Thrash-Metal. Doch egal in welche Richtung die Jungs tendieren, die alte Schule ist allgegenwärtig. ATHEIST-, AEON- und EXHUMED-Einflüsse sind deutlich hörbar, Stücke wie 'Meatgrinder', 'Murderers', 'Seduction' und 'Daddy’s Girl' malträtieren die Nackenmuskulatur aufs Gröbste. Frontbrüller Brady schreit sich die Seele aus dem Leib ('Gutless Scummy Cannibals' sei als Beispiel genannt) und die Instrumentalfraktion zieht ihr Ding konsequent und brachial durch. Für eine Eigenproduktion klingt "Feeding The Dead" überdies äußerst wuchtig und drückend. Hin und wieder eingeflochtene Gitarrensoli geben dem tödlichen Unterfangen eine frische Note.
Zwar erfindet das Iren-Quintett das Rad gewiss nicht neu und Wiederholungen sind auf dem Neunteiler auch nicht ausgeschlossen. Doch der Blutdurst der Jungspunde ist spürbar, die Wucht und Gewalt ist amtlich und deutlich schlechtere Debütalben habe ich in diesem Sektor ohnehin schon gehört. So kann KILLFACE auf dem Bisherigen durchaus aufbauen; das letzte Lebenszeichen wird "Feeding The Dead" sicherlich nicht gewesen sein.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp