KILLING CAPACITY - Machines Of War
Mehr über Killing Capacity
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 13.01.2018
- Machines Of War
- Homicidal Rage
- Counter-Coup
- Addicted To Death
- Trauma
Nachwuchs-Death mit Elchtod-Reminiszenzen
Die DISMEMBER-Schlagseite wurde schon an anderer Stelle gepriesen, ist auf der Debüt-EP dieses jungen Death-Metal-Kommandos aus Hof allerdings nicht so stark ausgeprägt, dass man bereits erste Plagiatsvorwürfe niederschreiben müsste. Im Großen und Ganzen ist schwedisches Todesblei im Sound von KILLING CAPACITY nämlich nicht minder präsent als die britische Variante, und hier ist man dann auch ganz schnell bei den verschleppten Grooves einer Truppe wie BOLT THROWER, mit der sich die Jungs wahrscheinlich ebenfalls voll und ganz identifizieren können.
Leider ist das Quartett momentan jedoch noch nicht auf dem Stand der Legenden aus der ersten Reihe, was weniger an der schmalen Spielzeit des ersten Releases festzumachen ist als viel eher an der reduzierten Durchschlagskraft des neuen Materials. KILLING CAPACITY setzt vornehmlich auf groovige Stakkatos und teils schon fast martialisches Rifffing und nutzt infolge dessen viel zu selten mal die Gelegenheit, das Gaspedal mal ordentlich durchzutreten und mit einem konsequenten, entscheidenden Break alles nierderzureißen. "Machines Of War" ist schlichtweg noch zu sehr in Abwehrhaltung, was grundsätzlich überhaupt nicht notwendig ist, denn wie man ein derbes Riff inszeniert muss man den Herrschaften eigentlich gar nicht verklickern - denn davon gibt es auf der aktuellen EP so manches wirklich brauchbare. Was allerdings noch nicht vorhanden ist, sind Tracks, die einen sofort aus den Socken hauen. "Machines Of War" ist eine solide Arbeit, aber noch nicht das Format mit dem massiven Kick!
Anspieltipp: Machines Of War
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes