KILLING GAME SHOW - Cravallo Grande
Mehr über Killing Game Show
- Genre:
- Alternative-Prog-Rock
- Label:
- Kahuna
- Overboard
- P.S.
- Angel
- Rave
- Secrets
- Horizons
- Pyromaniac
- Planet End
KING'S X sind Euch zu straight? Bei MOTHER TONGUE missfällt euch der Gesang? Dann versucht es mal mit "Cravallo Grande" von KILLING GAME SHOW.
Ehrlich gesagt, bei dem Bandnamen und dem Albumtitel, hätte ich andere Musik erwartet, trotzdem, oder vielleicht gerade deshalb, bin ich angenehm überrascht. Erdiger, energiereicher Rock bildet die Basis des Sounds der Frankfurter, die ihre Musik durch die virtuos gespielten, abgefahrenen Rhythmiken in progressive Gefilde manövrieren. Doch keine Angst, hier wird nicht gefrickelt bis der Arzt kommt, hier wird gegrooved was das Zeug hält. Die originellen Arrangements tun ein übriges, um mich zubegeistern. Die Musik von KILLING GAME SHOW ist jedoch keine leichte Kost die beim ersten Hören problemlos reinläuft. So habe ich einige Durchläufe gebraucht, bis sich mir die Ohrwurmqualitäten der Kompositionen erschlossen haben.
Auch zum Nebenbeihören ist "Cravallo Grande" eher weniger geeignet, da das Album dann schnell seinem Titel alle Ehre macht und anfängt zu nerven. Nimmt man sich jedoch Zeit zum Hören, so fällt schnell auf, dass die Jungs aus Mainhatten einige richtig gute Songs am Start haben. Schon die erste Nummer besticht durch eine dichte Atmosphäre, die jedoch nicht exemplarisch für die gesamte Platte ist, da "Overboard" und auch "Planet End" relativ ruhig gehalten sind, während die restlichen Songs, abgesehen von einigen Passagen, durchweg heftiger rocken. Die gelungene, lebendig klingende Produktion, lediglich einige wenige Glöckchen und Keyboards gehen mir auf den Keks, passt hervorragend zu den Songs, die durch die angenehme Vocalarbeit weitere Höhepunkte erfahren. Die Leadstimme erinnert mich ein wenig an Andy Kuntz von VANDEN PLAS und dieser Vergleich ist durchaus positiv gemeint.
Mir gefallen "Secrets" und "Horizons" besonders gut, da die Songs meiner Ansicht nach perfekt ausgewogen zwischen Groove, Melodie und Spannungsbogen sind. Respekt.
Wenn die Band auch Live so tight zusammen spielt wie auf der CD, dann verspreche ich mir ein heimliches Highlight, bis dahin empfehle ich jedem Freund anspruchsvoller Rockmucke den Tonträger.
http://www.kahunah.de
Anspieltipps: Secrets, Horizons, Planet End
Georg Palm
- Redakteur:
- Georg Palm