KING BLUES, THE - Punk & Poetry
Punk & Poetry
Mehr über King Blues, The
- Genre:
- Punk Rock / Indie
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Transmission Reordings (rough trade)
- Release:
- 15.07.2011
- Last Of The Dreamers
- We Are Fucking Angry
- Set The World On Fire
- Dancehall
- The Future's Not What It Used To Be
- I Want You
- Five Bottles Of Shampoo
- Sex Education
- Shooting Fascists
- Headbutt
- Does Anybody Care About Us?
- Everything Happens For A Reason
08.08.2011 | 15:37
Heiß auf THE CLASH?
Zugegeben: Albumtitel, Cover und ein Songtitel wie 'We Are Fucking Angry' lassen ein wildes Punk/Hardcore-Inferno der Marke GALLOWS vermuten. Dass die Londoner THE KING BLUES allerdings viel eher auf den Pfaden von THE CLASH trampeln, bekommt man erst beim Anmachen der CD mit. Punk Rock, Folk, Indie, Raggae - dies sind die Zutaten des Trios.
Und mal klingt THE KING BLUES auch etwas wütender, oft aber auch nicht. Allerdings sollte man spätestens seit THE GASLIGHT ANTHEM wissen, dass Punk Rock auch andere Einflüsse haben kann als BLACK FLAG, SEX PISTOLS oder alte THE CLASH. Das Dreiergespann aus England hat eher eine Vorliebe für "London Calling", das genreeinbrechende Glanzalbum der Alt-Punks.
Allerdings muss man aufgeschlossen sein, um dieses Album wirklich zu mögen. Des Weiteren sollte man das Augenzwinkern der Musiker verstehen, denn all zu ernst ist "Punk & Poetry" nicht, obgleich politische/sozialkritische Themen angesprochen werden oder nicht. Dafür fehlt der Musik am Ende doch die wütende Punk-Faust, um wirklich zu 100% authentisch zu wirken. Aber THE KING BLUES gehen die Sachen einmal anderes an und machen schon Spaß, was im UK wohl viele so sehen, spielt man dort vor ausverkauften Clubs.
"Punk & Poetry" sollte auch in Deutschland Anklang finden mit seinem genreübergreifenden Stil. Allerdings kann die Band ruhig noch ein, zwei Schüppen beim nächsten Album drauflegen, denn wirklich zwingend ist der Erwerb dieses Albums trotz zwei, drei sehr guter Songs wie 'We Are Fucking Angry' oder 'Everything Happens For A Reason' noch nicht so ganz.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Sebastian Berning