KING CANNONS - The Brightest Light
Mehr über King Cannons
- Genre:
- Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Capitol Records / EMI
- Release:
- 22.06.2012
- Stand Right Up
- Too Young
- The Brightest Light
- Too Hot To Handle
- Call For Help
- Shot To Kill
- Ride Again
- Charlie O
- The Cool Change
- On Our Own
- Everyman's Tale
- The Last Post
Bruce Springsteen und seine Erben...
Er ist gerade wieder in aller Munde, der Boss und seine legendäre Band. Doch auch wenn "Wrecking Ball" erwartungsgemäß wieder überall abgefeiert wird, die Stadien bereits gebucht sind und niemand auch nur wagt, an der musikalischen Klasse eines Bruce Springsteen zu zweifeln, so hat der Mann doch in jüngerer Vergangenheit, soll heißen im Studio, einige Federn lassen müssen und konnte zumindest musikalisch nicht mehr so ganz an seine Glanzzeiten anknüpfen. Was dies mit den KING CANNONS zu tun hat? Nun, die aufstrebenden Newcomer, die mit ihrer gleichnamigen EP bereits von sich reden machen konnten, haben mit ihrem Debütalbum "The Brightest Light" eine Scheibe ins Angebot gerückt, die sowohl die ruhigeren Eigenschaften des Altmeisters, als auch dessen Gespür für melodisches, aber eben auch nachdenkliches Rock & Roll-Songwriting betonen und damit genau den Nerv derjenigen Fans treffen sollten, die nach dem genialen "The Rising" nicht mehr ganz so begeistert von den neuen Platten ihres Favoriten waren.
Auf "The Brightest Light" steht der kultige Boss daher in nahezu jeder Sekunde Pate, sei es nun beim manchmal introvertierten Setting, in dem die Stücke agieren, in der bedacht-rauchigen Stimme von Frontmann Luke Yeoward, bei den fein gesponnenen Harmonien, die sich durch das Dutzendwerk ziehen, oder zuletzt in der sehr basischen, aber doch irgendwie spannenden Vorgehensweise, die das australische Sextett für diese Scheibe gewählt hat. Es sind nicht die großen Hits, die "The Brightest Light" auszeichnen, sondern die kompakte Stärke der ebenfalls sehr kompakt arrangierten Kompositionen, egal ob sie nun etwas lebendiger sind wie beispielsweise 'Too Young' und 'Too Hot To Handle' oder ob sie nun mit ein wenig innerer Einkehr (aber trotzdem positiver Message) gespickt sind, wie es in 'Call For Help' und 'Ride Again' der Fall ist.
Wer also gerade nicht auf dem "Wrecking Ball" tanzt und den Chef der E-Street-Band auch mal zur Seite legen kann, der sollte sich dringend mit dieser Platte eindecken. Ein besseres Springsteen-Double als diese Truppe aus dem kleinsten Kontinent gibt es momentan nicht - und ein zudem dennoch größtenteils Eigenständiges ohnehin nicht.
Anspieltipps: Too Young, Too Hot To Handle, Everyman's Tale
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes