KING KOBRA - Sweden Rock Live
Mehr über King Kobra
- Genre:
- Hard Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Metalville
- Release:
- 27.07.2018
- Ready to Strike
- Tear Down the Walls
- Knock 'Em Dead
- Shadow Rider
- Live Forever
- Ballad of Johnny Rod
- Bass Solo – Wild Child
- Hunger
- Highway Star
- Heaven and Hell
- Drum Solo
- Raise Your Hands to Rock
- Turn Up the Good (Times)
Gutes Live-Album mit Abzügen in der B-Note
Wer mich kennt, weiß, dass ich ein großer Fan von Livealben bin. Daher war auch meine Freude groß, als ich mitbekam, dass die 2010 reformierten KING KOBRA mehr als 30 Jahre nach Gründung und der ersten Platte uns nun auch mit einer Live-Scheibe beglücken.
In der Besetzung Paul Shortino (Gesang), Carmine Appice (Schlagzug), Johnny Rod (Bass), David Henzerling (Gitarre), und Jordan Ziff (Gitarre) spielte man 2016 auf dem Sweden Rock Festival vor 8000 begeisterten Leuten. Man präsentierte eine gesunde Mischung aus alten und neueren Stücken, wobei natürlich Klassiker wie der Opener 'Ready to Strike' oder auch 'Raise Your Hands to Rock' besonders abgefeiert wurden. Leider kann man die Begeisterung stellenweise nur erahnen, da das Publikum doch schon arg in den Hintergrund gemixt ist. Am Gesamtsound gibt es ansonsten prinzipiell nichts zu bemängeln, die musikalische Darbietung ist um jeden Zweifel erhaben. Johnny Rod darf zudem mit einem netten Basssolo glänzen und weist mit dem angespielten 'Wild Child' auf seine Zeit bei W.A.S.P. hin. Natürlich darf ein Schlagzeugsolo von Drum-Legende Carmine Appice auch nicht fehlen. Auch wenn ich kein großer Freund von Solodarbietungen auf Konserve bin, muss ich sagen, dass diese hier auch aufgrund ihrer Kurzweiligkeit nicht negativ auffallen. Der Tribute an Ronnie James Dio mit 'Heaven And Hell' läßt sich auch als gelungen bezeichnen. Die einzige Frage, die ich mir stellen muss ist, warum wurden bei einer Gesamtlaufzeit der CD von insgesamt 56 Minuten, die laut Setlist.fm auch gespielten Stücke 'Monsters and Heroes', 'Iron Eagle' und 'Running Wild' weggelassen? Die hätte man doch auch noch drauf packen können?
Abgesehen davon ist "Sweden Rock Live" natürlich eine Scheibe, an der jeder Freund von gutem handgemachten Hard Rock seine Freude haben dürfte. Auch wenn sich ein Großteil der beteiligten Herren bereits in reiferem Alter befindet, klingt das Ganze zeitlos frisch.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Tommy Schmelz