KING LEGBA & THE LOAS - Back From The Dead
Mehr über King Legba & The Loas
- Genre:
- Doom / Stoner Rock / Hard Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Czar Of Revelations
- Release:
- 22.03.2019
- Back From The Dead
- Ghost Train
- Voodoo Witch
- Moonchild
- Resist The Gods
- A Little Pity
- No Surprise
- Home
Erdig-fettes Erstlings-Album mit Gute-Laune-Garantie
Im Sommer 2011 gründete sich in der Schweiz das Trio KING LEGBA & THE LOAS, welches erstmals 2013 in Form einer EP dasjenige auf die Ohren des geneigten Hörers los ließ, was sie selbst als "Vodoo Undead Rock 'n' Roll" bezeichnen. Nun folgte am 22.03.2019 erstmals ein Album, welches mit 8 Tracks aufwartet; bei einer Gesamtspieldauer von knapp 33 Minuten mag man aber kaum von einem Langspieler sprechen.
Ziemlich direkt startet mit dem Titeltrack von "Back From The Dead" das musikalische Gebräu, das sich nicht so recht in eine Nische stecken lassen will; ich selbst würde dem Ganzen vielleicht den Namen Stoner Doom Hard Rock verpassen. Reichlich energiegeladen geht es dann mit überschaubaren Songlängen von Track zu Track. Das macht über die Länge der Scheibe durchweg Spaß und ist ausgesprochen kurzweilig. Erdiger und roher, auf gar keinen Fall überproduzierter Instrumenten-Sound mischt sich mit dem stets leicht verzerrten und monoton-rezitativen Gesang von Gitarrist Tobi Glanzmann und ist nicht der einzige Grund, um stilistische Parallelen zu MOTÖRHEAD erkennen zu lassen. Der beste Titel ist vielleicht 'Ghost Train', in welchem die Band in besonders gelungener Art und Weise den Geisterzug (offensichtlich mit einer schweren Dampflokomotive bespannt) mit ihren Instrumenten abfahren lässt, um ihn dann mit Volldampf stampfend in unser Ohr rauschen zu lassen. Darüber hinaus will sich von mir nicht so recht ein weiteres Highlight ausmachen lassen, was aber möglicher Weise auch einfach daran liegt, dass alle Musikstücke wenigstens das Prädikat "gut" verdient haben.
Die drei Baseler liefern ein grundsolides erstes Album ab, das keinen schlechten Song enthält. Die 32 Minuten und 44 Sekunden vergehen noch schneller, als vermutet werden könnte, und man ist verleitet, die Scheibe gleich eine zweite Runde drehen zu lassen. Live dürfte die Band unglaublichen Spaß machen und ich bin gespannt, was man in Zukunft noch von der jungen Truppe zu hören bekommt; bei einer so soliden Grundlage wie diesem Album und dem definitiv vorhandenen Potential.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Daniel Lindhorst