KING MOUNTAIN - Kingdom Of Shadows
Mehr über King Mountain
- Genre:
- Stoner Blues Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Just For Kicks
- Release:
- 13.08.2021
- Back On The Ground
- Sister Freedom
- She's In My Blood
- Ruined In Flames
- Out In The Cold
- Hidden In The Shadows
- Into The Night
- Winter
- Slaves Of The New World
Der rote Faden.
Da legt Mastermind Stavros Papadopoulos mit KING MOUNTAIN aber ein ordentliches Tempo vor und will die coronabedingte Konzertpause sinnvoll nutzen. Kein Jahr nach dem Drittwerk "Days Of Redemption" liegt mit "Kingdom Of Shadows" schon das vierte Studioalbum der Stoner-Rocker vor, das genau dort anfängt, wo der Vorgänger aufgehört hat. Nach wie vor stehen einigermaßen kräftige Riffs, eine Menge Blues, viel Groove und eine gewisse Kaltschnäuzigkeit im Vordergrund, die dank der Lässigkeit der Band und Papadopoulos' wiedererkennbarem Gesang sehr viel Farbe bekommen.
Und ganz so düster, wie uns der Titel den vierten Anlauf verspricht, ist das Königreich nun auch nicht geworden, obwohl es im Vergleich zur letzten Platte etwas bewölkter zur Sache geht. 'Back On The Ground' eröffnet den Reigen mit einem recht coolen Riff und macht von Beginn an klar, dass die Sonnenbrillen auch heuer besser nicht abgenommen werden sollten. Hier und da ein paar coole, ausschweifende Soli ('She's In My Blood', 'Hidden In The Shadows'), ab und an nimmt der staubtrockende Blues das Heft fest in die Hand ('Ruined In Flames', 'Winter'), und wenn KING MOUNTAIN sogar in den Alternative-Bereich schielt, hört sich das wie im Falle von 'Out In The Cold' mit entsprechendem Western-Feeling sowie dem abschließenden 'Slaves Of The New World' auch gut an.
Doch trotz des gelungenen Sons-Of-Anarchy-Flairs fehlt es auch den aktuellen Stücken am gewissen Extra, diesem letzten entscheidenden Impuls, der Musik einen Nachdruck zu verleihen. Ich sprach in meiner "Days Of Redemption"-Rezension über die fehlende Konsequenz, die sich leider wie ein roter Faden auch auf "Kingdom Of Shadows" durch die neun Songs zieht. Trotzdem haben wir es abermals mit einem vielseitigen, gewohnt lässigen und coolen Blues- und Stoner-Rock-Album zu tun, das den hoffentlich goldenen Herbst entsprechend musikalisch untermalt. Es bleibt abzuwarten, ob wir noch ein paar Sommerstrahlen genießen dürfen.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp