KING OF THE NORTH - Get Out Of Your World
Auch im Soundcheck: Soundcheck 08/2016
Mehr über King Of The North
- Genre:
- Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Bad Reputation
- Release:
- 05.08.2016
- Rise
- Get Out Of Your World
- Love Like Fire
- Burn
- Hard Wired For Hard Times
- Ride Like You're Free
- Down To The Devil
- The Mountain
- Caught Between Two Worlds
- Hard Days Are Done
- No Stone Left Unturned
- Manic Depression
<br />Gesichtslos, groovt aber wie Schwein!
Wenn schon KYUSS-Goldkelchen John Garcia und MONSTER MAGNET-Frontjunkie Dave Wyndorf vom Sound des australischen Rock-Duos KING OF THE NORTH schwärmen, dann machen die zwei wohl nicht so viel verkehrt. Tun sie auch nicht denn "Get Out Of Your World", das Zweitwerk der Jungs aus Down Under, weiß mit herrlich groovigem, bluesigem (Stoner) Rock zu überzeugen.
Allein der Titelsong animiert zum Mitgrooven, die Strophe erinnert dabei mit den abgedämpften Riffs sogar an Genrefremdes wie HELMET. Andrew Higgs, seines Zeichens verantwortlich für Gesang und Gitarre, ist dabei ähnlich wie Garcia um Abwechslung bemüht. Dabei fehlt ihm jedoch ein wenig der Wiedererkennungswert. Und da wären wir auch schon bei dem großen Minuspunkt: KING OF THE NORTH ist stets bemüht und fabriziert auch größtenteils verdammt coole Riffs. Doch ein Alleinstellungsmerkmal fällt auch nach dem drölfzigsten Durchlauf nicht auf.
Die Gitarren klingen leicht fuzzy, die Drums sind genretypisch erdig produziert. Das alles ist für sich genommen wunderbar. Doch wären da nicht die gefühlten 1.269 Bands ähnlicher Couleur, die sich ähnlich wacker schlagen, man würde glatt die Daseinsberechtigung von KING OF THE NORTH in Frage stellen.
Dazu sind die zwölf Titel auf "Get Out Of Your World" aber zu gut. Größtenteils im groovigen Schunkeltempo angesiedelt, wissen die Australier aber auch mal das Gaspedal geschickt zu nutzen. 'Ride Like You're Free' ist einer der Songs, bei dem die beiden die Wohlfühlzone in Sachen Geschwindigkeit verlassen.
Ein weiteres Album in ähnlichem Stil würde KING OF THE NORTH sicherlich nicht sonderlich viel weiter auf der Karriereleiter bringen. Bleibt zu hoffen, dass die Australier bis Album Nummer drei etwas Zeit für die eigene Identitätssuche aufbringen. Sonst stünde ein weiteres gesichtsloses, aber grundsolides Album ins Haus, das Spaß macht, aber auch nicht mehr. Sieben wohlwollende Punkte.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Haris Durakovic