KINGDOM OF SALVATION - Into The Black Horizon
Mehr über Kingdom Of Salvation
- Genre:
- Death Thrash Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Yonah Records (New Music Distribution)
- Release:
- 27.04.2012
- We Are The Dead
- Triumph Of Deceit
- The Glorious Humanity
- Neverending
- I Am War
- Into The Black Horizon
<p class="MsoNormal">Mit Potenzial nach oben</p>
Die Anfang 2003 gegründete aus Leverkusen stammende Kapelle KINGDOM OF SALVATION kam dem Schreiberling vor dem ersten Rundgang schon erstaunlich bekannt vor. Nach langem Grübeln in der kopfähnlichen Mottenkiste lag die Antwort klar auf der Hand: Es waren eben jene, die mir persönlich das "Dong Open Air" im Jahre 2009 mit ihrem brachialen Mix aus Todesblei und dem Thrash Metal der allseits beliebten, alten Schule das Festival ein wenig versüßten. Mit der Erwartung mir von den vier Burschen die Hirnwände zermartern zu lassen, gehe ich nun an den Nachfolger des 2006er Rundlings "Lost In Chaos". Und siehe da, auch "Into The Black Horizon" hat einige, nicht zu verkennende Höhepunkte.
Zwar sind es nur sechs Stücke, die aber eine Gesamtspielzeit von einer dreiviertel Stunde haben. Und gleich das eröffnende 'We Are Dead' erinnert mich anfangs an MACHINE HEADs 'Imperium', bevor die wuchtigen, tiefen Gitarren das Zepter in die Hand nehmen und sich das Stück in einen facettenreichen Mid-Tempo-Stampfer entwickelt. Das Tempo variiert des Öfteren, die Vocals von Frontröhre Jussi Pesch röhren krächzend aus den Boxen, jedoch braucht man anfänglich lange, um mit der Gesamtausrichtung des Vierers warm zu werden. 'Triumph Of Deceit' wartet mit einem immensen Headbang-Faktor und das fast zehnminütige 'The Glorious Humanity' besitzt beinah schon Doom-Anleihen. Schleppend und bedrohlich kommt der Song daher und erinnert im ruhigen Mittelteil ein wenig an die experimentelle Phase KREATORs. 'Neverending' hingegen zieht das Tempo wieder merklich an, auf der Stelle treten KINGDOM OF SALVATION also nicht. Hervorzuheben wäre zu guter Letzt sicherlich der Titeltrack mit knapp 14 Minuten. Dort beweisen die Herren dichte Atmosphäre und was sie instrumental alles in petto haben. Eine ganz nette Idee, obgleich man das Stück auf gut hätte kürzen können.
So entschädigt der neue Streich der Buben zwar für die lange Wartezeit von beinah sechs Jahren, die Fans zwischen den beiden Studiowerken warten mussten, braucht jedoch ungemein lange, um den Funken überspringen zu lassen. Geduld, Zeit und Geschmack auf einen nicht ganz so kompromisslosen, aber dafür ungemein abwechslungsreichen Death-/Thrash-Mix sollte man anfänglich schon parat haben, um sich voll und ganz an den sechs Stücken dieses Zweitlings zu begeistern.
Anspieltipps: Neverending, Into The Black Horizon
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp