KING'S X - Live Love In London
Mehr über King's X
- Genre:
- Hardrock
- Label:
- InsideOut (EMI)
- Release:
- 22.10.2010
- Groove Machine
- Alright
- Pleiades
- Move
- What Is This?
- Lost In Germany
- Black Flag
- Pray
- Dogman
- Go Tell Somebody
- Julie
- Looking For Love
- Summerland
- Over My Head
- It's Love
- We Were Born To Be Loved
- Goldilox
- Visions
- Moanjam
Das Power-Trio on Stage.
Weit über 20 Jahre sind KING'S X jetzt schon im Geschäft und doch fehlt es der Diskographie immer noch an einem gescheiten, visuellen Live-Mitschnitt. Es gab ein paar frühe VHS wie die "Chronicles" von 1991, die Live-CD "Live All Over The Place", aber eine DVD sucht man vergebens. Bis jetzt.
"Live Love In London" präsentiert einen mehr als 100-minütigen Gig vor vollem Haus, bei dem schon der Opener 'Groove Machine' vorgibt, was der Abend bringen wird: Grooviger, erdiger, ehrlicher Rock mit Funk- und BEATLES-Referenzen und den Stimmen von Doug Pinnick, Ty Tabor und Jerry Gaskill.
Dabei fällt vor allem auf, dass das Trio auf der Bühne nicht viel tun muss, um zu überzeugen. Vor allem Doug Pinnick ist umgeben von einem natürlichen Charisma, das die Blicke immer wieder auf ihn lenkt. Dazu kommen die mehr als einmal gezeigten musikalischen Fähigkeiten des Trios. Gaskill könnte auch in einer schweizer Uhr den Takt vorgeben, Ty hat Gefühl und Doug groovt ohne Unterlass. Es ist eine Freude zu sehen, wie perfekt das Trio aufeinander abgestimmt ist.
Das alles ist für die gute Stimmung natürlich extrem förderlich. Genau wie die Nummern des aktuellen Albums "XV" 'Alright', 'Move' oder 'Go Tell Somebody'. Höhepunkte der Show sind aber natürlicch die Klassiker der ersten Alben: Songs wie 'Summerland', 'Over My Head' oder das komplett vom Publikum gesungene 'Goldilox' haben einfach einen anderen Status als 'Julie' oder 'Pray'.
Dass man mit zwölf Alben im Gepäck, nicht jeden Fan zufriedenstellen kann, ist klar. Aber "Live Love In Londen" bietet einen ausgewogenen Mix aus Klassikern und neuen Songs, der jeden Fan der Band überzeugen wird. Das gilt auch für die technische Seite, da Sound, Bild und Schnitt voll auf der Höhe sind.
Als Extras gibt es noch zwei olle Aufnahmen der Klassiker 'Fall On Me' und 'Everybody Knows A Little Bit Of Something' und eine kurze "Behind the Scenes"-Sequenz. Klar, in dem Bereich würde sicher noch mehr gehen, aber das wesentliche bei einer DVD-Veröffentlichung ist nun mal das Konzert und die Show lässt eigentlich keine Wünsche offen.
- Redakteur:
- Peter Kubaschk