KISSIN' BLACK - Dresscode Black
Mehr über Kissin' Black
- Genre:
- Acoustic Darkrock/Goth-Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Notte Nera Records
- Release:
- 22.02.2019
- Chi dice che porto sfortuna?
- Giants
- Dark Again
- Gravemen
- Liquor Tears
- Flirtin' With Hope
- Dresscode: Black
- Step Out Of My Dreams
- Oh Girl French Girl (feat. Florian Grey)
- Jolie
- Riders (On The Storm – DOORS Cover, feat. Anna Murphy)
- Adress Unknown
- The Visit
- Unveiled: In The Rain
Mal dunkel, düster und melancholisch, mal rockig oder auch schwermütig
Obwohl ich nur sehr ungern Bands mit anderen Bands vergleiche, kamen mir beim ersten Anhören von KISSIN' BLACKs zweiten Album "Dresscode Black" sofort die 69 EYES und ihr Album "X" in den Sinn. Das mag zum einen an der Stimme von Frontmann Giu Mastrogiacomo liegen, die einem direkt Gänsehautschauer über die Haut treibt, zum anderen aber auch grundsätzlich an der Art der Musik: dunkler, akustischer Goth-Rock.
Giu Mastrogiacomo (nach eigenen Angaben "words & lies"), André Huber-Meznaric (Piano), Heinz Gysin (Bass), Andy Dormann (Acoustic Guitar), Dr. Marcel Spiga (Drums & Dust), Pascal Zwyssig (Electric Guitar) spielen teilweise schon seit über zwanzig Jahren zusammen und waren schon in halb Europa unterwegs.
Gut, Track Nummer eins 'Chi dice che porto sfortuna?' fällt ein wenig aus dem Rahmen und hat mich etwas verwirrt, klingt er doch wie ein italienischer Kinderabzählreim und ich weiß nicht genau, was ich davon halten soll. Aber der Rest kann überzeugen, sowohl was das rein Handwerkliche angeht, als auch die saubere, glasklare Produktion. Mit 'Flirtin' With Hope' und 'Step Out Of My Dreams', sowie dem auf Französich gesungenen 'Jolie' haben sich auch drei Balladen auf der Scheibe eingefunden, wobei letztere wunderbar von Akkordeon und Piano begleitet wird. Zumindest hört es sich nach Akkordeon an und erweckt Assoziationen zu französischen Singern/Songwritern. 'The Visit' und 'Unveiled: In The Rain' wiederum könnten beide auch Filmmusik zu einem SF- oder Horror-Streifen sein, die klingen beide echt ein bisschen gruselig und spooky. Die ganze Scheibe wird jedoch von der außergewöhnlichen Stimme Mastrogiacomo's komplettiert.
Meine Favoriten sind eindeutig: 'Dresscode Black', ' Adress Unknown', 'Giants', 'Gravemen' und die ungewöhnliche Coverversion von THE DOORS' 'Riders On The Storm', bei der sich Anna Murphy zum Duett eingefunden hat.
Alle, die gerne leicht dunkel gefärbten, akustischen Rock hören und auch diejenigen, die ganz allgemein dem einen oder anderen musikalischen Experiment nicht abgeneigt sind, sollten sich auf jeden Fall einmal das "kleine Schwarze" zu Gemüte führen.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Hannelore Hämmer