KLYNT - Faustbreaker
Mehr über Klynt
- Genre:
- Power Metal / Thrash Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 18.05.2017
- Faustbreaker
- Thrashotron
- Operation: Emmarteration
- Deadly Prey
- Allegiance Of Wolves
- Uuberfeist
- To Absent Friends
- Kitsune
- Epicness Initiated... GOOOSH MODE!
- Thrash FM
Starke Songs, schwacher Gesang!
Diese Österreicher mögen sich vielleicht nicht allzu ernst nehmen, haben aber dennoch den Anspruch, sich musikalisch in die Tradition solcher Acts wie ICED EARTH zu stellen, was angesichts des wirklich anständigen Gitarrenspiels auch gelegentlich seine Rechtfertigung erfährt. Denn über weite Strecken ist der neue Release der Truppe aus Graz eine Hommage an Jon Schaffer und Co., zumindest wenn es um das bekannte Stakkato-Riffing und einige ausladende Arrangements geht, die auf "Faustbreaker" immer wieder Verwendung finden.
Dass man sich am Ende aber mit diesem Vergleich doch ein Stück zu weit aus dem Fenster lehnt, ist dem leider sehr begrenzten Gesang von Frontmann Dadu geschuldet, der sich von vorneherein als große Schwachstelle im KLYNT'schen Kosmos erweist. Das sonore Brummen in den melodischen Parts ist relativ nervig und bremst gerade die Tracks in der ersten Albumhälfte immer wieder aus, wohingegen die hin und wieder auftauchenden Screams sicherlich in Ordnung gehen, irgendwie aber meist deplatziert in die Songs eingeworfen werden.
Dass die Musiker von KLYNT als Songwriter durchaus begabt sind, ist nicht abzustreiten, und genau deshalb ist es auch so schade, dass Nummern wie 'Allegiance Of Wolves' und 'Faustbreaker' sich selbst so limitieren, weil der Frontmann in den entscheidenden Momenten schwächelt. Wenn man sich vor Augen führt, welche Chancen die Österreicher sich hier verbaut haben, obschon die übrigen Basics allemal stimmen bzw. richtig überzeugen, ist das schon bedauerlich. Aber dennoch: KLYNT hat starkes Material, leider aber den falschen Sänger!
Anspieltipps: Kitsune, Uberfeist
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes