KLYNT - Of Klynt And Man
Mehr über Klynt
- Genre:
- Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 02.03.2012
- PROLLogue
- Hell Is Home
- Into The Abyss
- LAWL!
- Everything Dies (But Me)
- One On One
- No Regrets
- When Hope Ceases
- They Called Him Klynt
- Biggest Balls
<p class="MsoNormal">Prollig, atmosphärisch und voller Facetten.</p>
Von Proll-Power-/Thrash-Metal ist hier die Rede. Ihr seid genauso ahnungslos wie ich? Gut, dann kann man also völlig unvoreingenommen an das Debüt-Scheibchen der Grazer Burschen von KLYNT herangehen. Jene haben sich exakt diesem Stil gewidmet, verleihen dem Ganzen also eine ganz spezielle Note. Lokal wohl schon eine akzeptable Größe, wollen die Fünf auch hierzulande und außerhalb ihrer Heimat mit "Of Klynt And Man" punkten. Wobei beim jungfräulichen Durchlauf dieser recht ordentlichen Scheibe die Extra-Portion "Eier", die die Truppe von Anfang an mit sich schleppt, wohl am schwersten ins Gewicht fällt. Hinzu gesellt sich ein leichter, bitte nicht falsch zu verstehender MOTÖRHEAD-Rock’n’Roll-Dreck, der den Songs die nötige Würze verleiht. Unangetan bin ich von den zehn Stücken also nicht, wie ihr merkt.
Bahn frei, Sonnenbrillen aufgesetzt und scheinbar im Unverwundbarkeitsmodus agierend, rumort der Opener 'PROLLogue' schon ganz passabel. Mit tiefer Gesangsstimme und viel Wucht reihen sich auch weitere Tracks im identischen Strickmuster ein: 'Hell Is Home' überrascht mit kleinen Doublebass-Attacken, 'Into The Abyss' sowie 'Everything Dies But Me' demonstrieren auch mal die gediegenen, friedlichen Seiten der Herren und 'One On One' stampft recht ordentlich daher. 'They Called Him Klynt' sei hier noch, Dank seiner guten Gitarrenarbeit, als weiterer Anspieltipp zu nennen, ehe 'Biggest Balls' das Erstlingsunterfangen fürs Erste beendet.
Etwas Markantes, etwas Herausragendes kann man dem Quintett aus Graz also keineswegs verwehren. Die Stücke klingen frisch, ideenreich und innovativ genug, um sich auch im Ausland über Wasser zu halten und einige Ründchen im dem "Teich der Großen" mitzuplantschen. Die stimmigen Gitarren, der facettenreiche Gesang, die hin und wieder aufblitzende, harmonische Ausrichtung und die gesunde Portion Selbstvertrauen können hierbei als Schwimmflügel fungieren. Es wäre ihnen also doch zu wünschen, mit diesem geglückten, ersten Vorgeschmack, nicht direkt zu ertrinken.
Anspieltipps: PROLLogue, Hell Is Home, They Called Him Klynt
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp