KNAAT - Die Lichtung
Mehr über Knaat
- Genre:
- Folk Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 13.10.2012
- Intro
- Die Lichtung
- Unter Heiligen Hufen
- Kriegsschrei
- Schenkentanz Intro
- Schenkentanz
- Sturm Auf Windhelm
- Leidensweg
- Spielmann
- Nordmannen
Tolles Debüt, bitte mehr davon.
Sie wurden hörbar inspiriert von Szenelegenden wie KORPIKLAANI, ELUVEITIE, PRIMORDIAL, TURISAS oder EQUILIBRIUM. So haben es sich sechs junge Burschen aus dem Münchener Raum vor drei Jahren zur Aufgabe gemacht, diesem Pagan-Metal-Boom eine eigene Note zu verpassen und jene seit Jahren aufblühende Szene um einen Lichtblick heller zu machen. KNAAT kommen nun mit ihrem energiegeladenen und kraftvollen Debüt "Die Lichtung" daher und machen ab dem ersten Ton hörbaren Spaß. Dabei dürften auch die Erfahrungen, die das Sextett beispielsweise beim Paganfest gemeinsam mit den eingangs erwähnten Haudegen sammeln durfte, eine wesentliche Rolle gespielt haben. Hier dürften Pagan- und Folk-Metaller jeglicher Art durchaus auf ihre Kosten kommen.
Bereits das Titelstück wirkt atmosphärisch. Die gute Gesangseinlage kann sich neben den druckvollen Klampfenklängen an die Sonnenseite drängen. Jeder weiß hier, was zu tun ist, um Authentizität und Abwechslung hervorzuzaubern. Speziell 'Kriegsschrei', 'Schenkentanz' und das tolle 'Sturm Auf Windhelm' sorgen für reichlich Lust und Spaß. Das abrundende 'Nordmannen' gibt einen tollen Gesamtüberblick über den Sound der Sechs und auch wenn "Die Lichtung" mit nur acht regulären Songs äußerst kurzweilig geraten ist, hat man nach Abschluss dieses Debüt Lust auf mehr.
Wer bereits bei aufkommenden Bands wie ABINCHOVA und THORONDIR in Ekstase verfiel und allgemein der Szene ein entsprechendes Lächeln abgewinnen kann, wird auch von diesem Debüt nicht enttäuscht. Im Gegenteil, die Melodien sitzen, die Frische ist allgegenwärtig und die Ideen, die KNAAT hier zurechtgebastelt haben, lassen meine Glieder im Takt wippen. "Die Lichtung" gibt hoffentlich einen Startschuss für eine Karriere, wie sie bereits ihre Inspirationsquellen hingelegt haben. Vorausgesetzt, der Pagan-Metal findet auch noch in fünf bis zehn Jahren einen derartigen Zuspruch wie heute.
Anspieltipps: Die Lichtung, Kriegsschrei, Nordmannen
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp