KNIGHTS OF THE ABYSS - Shades
Mehr über Knights Of The Abyss
- Genre:
- Modern Melodic Death Metal
- Label:
- Ferret Music / Hellfest Records / Universal
- Release:
- 24.06.2008
- Banished
- A New Darkened Faith
- Whorror Storm
- Don't Feed The Heathens
- Running Out Of Earthly Wealth
- Feeling Faint
- Dis Unveiled
- The Penalty Of The Tyrant
- Suicide Reign
- Bound By Heresy
- Exploitation
- Behold The Frigid Realm Of Div
Aus dem fernen Glendale, Arizona schickt sich mit KNIGHTS OF THE ABYSS ein heißer Newcomer an, um sich in der aktuellen Metal-Szene einen Namen zu machen. Zuerst einmal sei jedoch darauf hingewiesen, dass hier trotz des eher truemetallischen Bandnamens keinesfalls typische "Ritter-Musik" angesagt ist, sondern in erster Linie melodisches Todesmetall in massiver Form geschmiedet wird.
Die Karriere dieser Truppe begann im Jahre 2005 und schon in diesem frühen Stadium setzte man alles daran, um auch auf Tournee gehen zu können. Mit nur zwei Demos in der Hinterhand gelang dieses Unterfangen bereits und mit diesem Album im Hintergrund braucht man sich erst recht nicht zu wundern, dass sich die fünf Jungs nahezu permanent auf Konzertreise befinden. Sowohl in den Staaten, aber auch hierzulande darf man sich im Lager der Amis aber auch verdammt gute Chance auf einen Durchmarsch nach oben ausrechnen, denn die Melange aus typisch schwedischem Melodic Death Metal und der im Moment in den USA angesagten Variante von modernerem, melodiösem Todesmörtel wird auf "Shades" fulminant dargeboten.
Vor allem der Gesang, der über die gesamte Spielzeit von gut 37 Minuten als Hybrid aus garstig gekeift und derbe gegrowlt aus den Boxen kommt, entpuppt sich als sehr gelungene Zutat, aber auch instrumental wissen die Burschen aus Amiland mit einem brachialen, aber spieltechnisch über jeden Zweifel erhabenen und zu keinem Zeitpunkt ideenlosen Mix zu überzeugen. Zudem wissen KNGIHTS OF THE ABYSS durch unzählige Tempowechsel innerhalb einzelner Tracks für zusätzliche Dynamik zu sorgen, es lassen sich im Übrigen kaum Einflüsse aus dem "Core" ausmachen, viel eher erinnern die Burschen an Landsleute wie THE BLACK DAHLIA MURDER, die nicht unähnlich zu Werke gehen und Death Metal in melodischer Variante auf diese Art zum Besten geben.
Was den Burschen im Vergleich zu einschlägigen großen Namen wie ihren genannten Landsleuten jedoch noch fehlt, ist ein wirklicher Ohrwurm, mit dem sie auch die Charts in ihrem vorgegebenen Höllentempo einnehmen könnten, aber darauf werden wir wohl nicht lange warten müssen.
Anspieltipps: A New Darkened Faith, The Penalty Of The Tyrant, Suicide Reign
- Redakteur:
- Walter Scheurer