KOMA - Sinónimo De Ofender
Mehr über Koma
- Genre:
- Heavy Rock/Metal
- Label:
- Locomotive Records
- Release:
- 31.01.2005
- Protestantes
- Imaginatelos Cogando
- Pensamientos Fúnebres
- Trabajo Manual
- El Muro De Berlin
- Porculizaciones Anónimas
- Ven Gue No Te Va A Doler
- De Revés
- El Alambigue
- La Chuleria
- Santo
- Baga, Biga, Higa
- Buenos Rollos
Kult! SEPULTURA in ihrer Landessprache? Hää? Mit Maxxe an den vocals? Manchmal cleane vocal lines? Rockige Attitüde? SEPULTURA? Nöö, nicht ganz. Ähnlich? Defintiv! Zumindest der fundamental ins Fleisch klatschende Opener 'Protestantes'. Jawoll! Geiler Einstand, bei dem gleich das volle KOMA regiert. Die dazugehörige Scheibe firmiert unter dem Banner "Sinónimo De Ofender" und bricht mit besagtem Eröffnungstrack so frisch von der Leber weg durch die Balken, dass es mir fünf Lächeln auf alle vier Backen treibt. Einen gewaltigen Einmann-Moshpit später geht das Spektakel mit 'Imaginatelaos Cagando' in die zweite Runde. Eine etwas mehr gen Rock gebürstete, aber keineswegs schlechtere. Die Nummer rockt wie die Sau und könnte mit ihrem rotzfrechen Flair auch Arenen zum Austicken bringen. Symphatisch ohne Ende kommt dabei die spanische Sprache rüber, die zur Mucke verdammt gut passt und aus KOMA einen Exoten macht, der sofort unter Artenschutz gestellt werden sollte. Die Musik kann man als weltmusikalischen Heavy Rock bezeichnen, der vornehmlich mit offenen Akkorden durch die Botanik rockt und nur selten Riffgewitter entfacht. Aber auch so reißt jeder einzelne Track des Albums mit. 'Trabajo Manual' zum Beispiel knackt wie eine knüppelharte Version von HEROES DEL SILENCIO sämtliche Gräten, während 'Pensamientos Fúnebres' schon fast AEROSMITH-kompatible Songstrukturen aufweisen kann.
Hört sich ziemlich wirr an? Ich weiß, ist es aber nicht! Stimmig ist das Wort, das angebracht ist. Die Beats der Scheibe fahren allgegenwärtig ins Gebein und der Fuß tippt unweigerlich mit. Ob er will oder nicht. Die Refrains aller Lieder sind sehr prägnant und erreichen schon teilweise Hymnenstatus. Und wenn so coole Tracks wie das mit Schifferklavier eingeleitete 'El Muro Del Berlin' völlig überraschende Töne anschlagen, geb ich dieser Scheibe nur zu gern mein Jawort. Partytime pur! Flaschen auf, Mucke auf Elf und los geht´s!
'Porculizaciones Anónimas' rappt, kippt in den Interluden in ein rotzrockendes Rifffeuerwerk und explodiert im Refrain im Doublebassgeballer. Huppdedupp, was für´n Brett!
Und so geht es weiter und weiter, Pfund an Pfund. Kein Lied ist wie das andere, es sei denn, man legt den Coolnessfaktor zu Grunde. Denn der ist eigentlich nicht mehr zu steigern und allen Tracks gleich. Soundtechnisch ist auch alles im grünen Bereich, es bolzt, bricht und pumpt hart und kompromisslos in die Vollen. Was gibt es also noch zu sagen? Partytime, excellent! Come on Wayne ...
Anspieltipps: Protestantes, Imaginatelos Cagando, Trabajo Manual, Porculizaciones Anónimas
- Redakteur:
- Alex Straka