KOMATSU - Manu Armata
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- Genre:
- Stoner Metal/ Doom
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Suburban Records/ Lighttown Fidelity
- Release:
- 24.02.2013
- A New Low
- Fasten Your Belts
- Blackwater
- Beat You To The Punch
- Lean On Me
- Kamikaze
- Under Your Skin
- When Wolves Cry Wolf
- Too Rare To Die
- Motherload
- Evil Be Gone
KOMATSU.. Plattwalzmaschine...da war doch was...
Die Holländer lassen mal wieder nichts anbrennen! Der Eindruck, rockmusikalisch sehr professionell zu agieren, scheint den lebensfrohen Nachbarn sehr an den Herzen zu liegen. Mit KOMATSU hat sich so eine weitere ernannte Supergruppe zusammengefunden, um uns ihren Bulldozerrock an die Knospen zu hängen. Der Eindhovener Vierer paukte Ende November 2011 eine grobsandige Mittellangspielplatte mit sechs fulminant vertonten Metalstonerhardrock-Perlen heraus. Dazu ist Faustrecken, Nackenselbstmassage, ja auch Mithüpfen absolut legitim. Der weitere Weg hin zu einer Rundumpackung deutete sich bereits hier an , nun ist "Manu Armata" das "lange" Debüt erschienen.
Schwelgende rotwangige Produktion, musikalisch technisch höchstwertig, flexibel in den Entwürfen und ein reifer, fescher Sänger, der das bretternde Drumspiel der Schlagzeugerin und den sehr offensiven Vollzeitbass kommentiert. Zwei der Langeweile entfliehenden und ständig die Spielzeit umpflügenden Sludge-Gitarren vervollständigen dieses Lehrstück des besseren Hardstonerrock. 'Blackwater' genügen zwei oder drei Rifflinien und einige kleine schnelle Wechsel und fertig ist die spannende Geschichte. 'Beat You The Punch' hat das Zeug zu einem Song, der sich festbäckt. Im Verlauf fällt dem aufmerksamen Konsumenten die hohe Speedmetalquote auf, die Stücke wie 'Kamikaze' oder 'Motherload' mitgestaltet, was die Kurzweil des Hörens ziemlich erhöht.
Ja, auch der Punk, der Hard Classic Rock und natürlich "good old dusty rosty Doom" kommen hier zum Zuge. Der Eindruck, dass sich KOMATSU auf Albumlänge nicht selbst kopiert, weicht auch nicht nach dem mehrmaligen Hören. Das dürfte der Durchbruch für dieses Quartett sein, welches 2013 sein umfangreich-spannendes Repertoire hoffentlich auf einigen Sommerfestivals in den Abendhimmel schraubt oder die Clubs der Republik zum Erzittern bringt.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben