KONTINUUM - Earth Blood Magic
Mehr über Kontinuum
- Genre:
- Dark Gothic Post Progressive Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Candlelight Records/ Plastic Head
- Release:
- 13.08.2012
- Endgame
- Steinrunninn Skógur
- Moonshine
- Strange Air
- Lightbearer
- City
- Lýs Milda Ljos
- Red
- I Gljúfradal
Ignoranz wäre fahrlässig!
Schon mal etwas von KONTINUUM gehört? Nein? Willkommen in der Karte der Umgewissheit. Die verlassen wir aber nun mal ganz schnell und schauen uns an, wer dahinter steckt: KONTINUUM, das sind vor allem Birgir Thorgeirsson, der mal die Dark-Metal-Truppe POTENTIAM mitgegründet hat. Zum anderen ist da noch der ebenfalls ehemalige POTENTIAM-Drummer Kristjan Heidarsson. Beide firmierten bereits 2001 unter dem Namen PORNEA und brachten eine EP heraus, welche als "Samen KONTINUUMS" bezeichnet wird.
Damals hatten die Herren noch grosses Interesse an dem Experiment, Punk mit Doom zu mischen. 2010 dann, POTENTIAM waren Geschichte, wurde ein festes Gefüge KONTINUUM interessant. Mit der Einholung zweier neuer fester Mitglieder begannen die Isländer nun sehr gezielt, viel hypnotisch-spirituellen Lärm zu veranstalten. Nachdem das Demo zu "Earth Blood Magic" Labeln zur Voransicht gesandt wurde, hatte letztendlich Candlelight Records zugeschlagen.
Und ziemlich alles richtig gemacht! Wie spielend leicht diese Band nämlich Spielarten und Schubladeninhalte ineinander verwebt, aufplustert und auch wieder zusammensacken lässt – Ignoranz ist hier fahrlässig.
Dem Ideal, spirituell anmutende Rocktöne mit einem beschwörenden, klanghaften Gesang zu krönen, sind die vier Mannen sehr nahe gekommen. Schon die ersten Beiträge kitzeln schnell viel Lust auf dieses Album hervor. Nach dem feuerfesten Instrumental 'Endgame' zu Beginn ist vor allem 'Steinrunninn Skógur' ein überaus herauszuhebender Hinhörer! Dass ab und an auch noch mal die Dark-Metal-Vergangenheit durch den Hintergrund schimmert, ist vor allem dem 'Lightbearer' zu verdanken, aber auch die 'City' und 'Lýs Milda Ljós' kurven geschwinder auf einen Abgrund zu. Die sanften, vieltönigen Klänge jedoch nehmen einen nicht geringen Teil des gesamten Albums ein, das sollte klar geworden sein. Aber in dieser Mixtur steckt viel viel drin. KONTINUUM sollten entdeckt werden und Kurzweil sei hiermit fest versprochen.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben