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Uråldrig Samklang

Black Metal aus dem tiefsten Schweden, Runen auf dem Cover, ein Lineup aus zwei Personen. Die Erwartungshaltung zeigt bei "Uråldrig Samklang" von KORBLOD deutlich in eine recht konservative Richtung. Und genauso klingt es dann auch aus den Boxen: Black Metal im klassischsten aller möglichen Sinne. Die 8 Tracks mit der beachtlichen Gesamtspielzeit von mehr als einer Stunde liegen allesamt zwischen treibenden Doublebass, gaingetriebenen Backing-Gitarren und keifendem Gesang. Die Melodiebögen in den Gitarren sind langsam und dank dem Verzicht auf abstruse Skalen allesamt recht gefällig und teilweise sogar sehr eingängig.

Gleich der erste Track 'Slapp Ulven Los' donnert recht gewaltig daher, Abwechslung findet sich nicht. Schlecht muss dieser Umstand jedoch nicht sein, hypnotische Monotonie kann auch ein Stilmittel sein. 'Stilhet' gewinnt mit einem atmosphärischen Outro sehr an Originalität, dafür brezelt der folgenden Tracks wieder relativ undynamisch durch. 'Fylgjor' bricht damit, indem mit klarem Gitarren-Intro und klarem, hymnischen Gesang aufgewartet wird. 'Klagosklader' groovt, gemessen an der sonst recht depressiven Grundstimmung, überraschend gut und ist durchaus ein guter Anspieltipp. Denn die Riffs sind abwechslungsreich, wenn auch die Dynamik weiterhin sehr starr bleibt. Besser gelingt es da 'Lat Oss Minnas' über 10 Minuten einen guten Spannungsbogen zu halten, nicht zuletzt wegen dem melodischen Zwischenteil mit Synths, Streichern und klaren Gitarren. 'Dodsdans' bietet wieder obligatorischen Staubsaugersound auf mäßigem Tempo, im Vergleich zu den übrigen Songs eher atonal und dissonant. 'Ett Ode' beendet das Album mit einem Instrumental aus ausschließlich klaren Gitarren passend.

Der Mix ist durchschnittlich, aber zum Stil passend.

Alles in Allem ist "Uråldrig Samklang" ergo ein recht konservatives Black Metal Album. Den Anspruch nach Progressivität und Avantgarde darf man an KORBLOD nicht stellen. Freunde der alten Schule, denen wenig an Atmosphäre, dafür aber umso mehr an depressiv bis aggressivem klassischen Black Metal liegt, können aber zugreifen. Ein Release für Kenner und Hörer, die wissen was sie wollen.

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