KOSMIC HöRROR - Zarkov Protocols Vol. 2
Mehr über Kosmic Hörror
- Genre:
- Progressive Metal
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Toolboxx Records / Alive
- Release:
- 28.05.2010
- Protocol VI
- PuchDaq Da Pub
- Intercom 1 (Trek To The Stars)
- vISov'be (BischofB)
- Intercom 2
- 4kt
- Trush As A Weapon
- Protocol VII
- Zarkov 2
- Weak Urthers
- Protocol VIII
- Bom Mey Kuv
- K'Tinga
- Manmachine
- X-Ploding
- ISqu'
- Note 1
- Lichtermeer
Der kosmische Trekkie-Wahnsinn.
Ein Tribut an die Klingonen? Bei KOSMIC HORRÖR hat man sich offenkundig von der beliebtsten Space Opera des Planeten inspirieren lassen und basierend auf den eigenwilligen Konzepten der TV-Serie ein ähnlich dramatisches Storyboard geschrieben, welches nun über drei Alben verteilt an die Öffentlichkeit gebracht wird. Mit dem zweiten Teil der "Zarkov Protocols" zeigt sich nun allerdings, dass der künstlerische Anspruch und die Qualität des Outputs Galaxien voneinander entfernt sind. Die Band wähnt sich irgendwo im elektrostatischen Kosmos zwischen alten THERION, brachialeren Gothic-Releases und progressiven Grenzgängen, erzeugt hierbei aber kaum Greifbares. Starr und langatmig werden hier einzelne Mono-Riffs ausgekostet, mit dezenten Keyboards unterlegt und schließlich von einem Beat begleitet, der einschläfernd wie nervtötend zugleich ist. Daher bleibt schon im Ansatz die These: Special interest only!
KOSMIC HORRÖR unternehmen aber gerade zu Beginn des neuen Albums kaum etwas, um die angespannte Stimmung ein wenig zu lösen. Die kurzen Fragmente wollen nie so recht zu Songs zusammenwachsen, und auch wenn alles nur Teil einer größeren Konzeptstory ist, deren Erzählung einen womöglich größeren Stellenwert einnimmt als die musikalische Performance, ist es wohl kaum zu viel verlangt, statt der durchlaufenden Monotonie etwas mehr Leben und schließlich auch einen homogenen Rahmen zu bekommen. Damit kann das Projekt jedoch kaum dienen, wenngleich die wachsende Dramaturgie gen Ende doch noch ein paar Akzente setzen kann. Alles in allem bleibt daher ein weitestgehend anstrengendes, sicherlich forderndes, aber in der Bilanz kaum lohnenswertes Werk, dessen Hauptdarsteller sich viel vorgenommen haben, aber hinter den Ambitionen zurückbleiben!
Anspieltipps: Lichtermeer, 4akt
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Björn Backes