KOSMIK BOOGIE TRIBE - We're Not Here To Fuck Spiders
Mehr über Kosmik Boogie Tribe
- Genre:
- Hard Rock / Rock'N'Roll / Boogie
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Rural Rebel Rock
- Release:
- 06.04.2018
- Creatures Of Habit
- Optical Migraine
- We've Got The Cash
- Pablo Was Here
- Looking Out For Number One
- I've Had Enough Of You
- The Rat
- Piss, Punk And Pie
Komischer Titel, ordentliche Mucke
Aus dem norwegischen Gamlebyen stammt diese Formation, in der sich unter anderem frühere Mitglieder von Bands wie LONELY KAMEL und THE GOOD THE BAD AND THE ZUGLY tummeln. Mit dem doch etwas eigenwillig betitelten "We're Not Here To Fuck Spiders" legt das Quintett dieser Tage sein bereits drittes Album vor. Gewöhnungsbedürftige Titel scheinen diesen Burschen zu liegen, liefert man doch den Nachfolger zum auch nur bedingt lecker anmutenden 2016er Dreher "Suck More Piss".
Nicht weiter tragisch, denn zumindest versteht es KOSMIK BOOGIE TRIBE für leckere musikalisch Kost zu sorgen. Der Einstieg in vorliegendes zweites Langeisen mit 'Creatures Of Habit' und 'Optical Migraine' etwa gelingt verdammt gut. Dabei absolvieren die Norweger ihr Programm mit schwerer STATUS QUO-Schlagseite, so als ob sie bestrebt wären, das "Boogie" im Bandnamen untermauern zu wollen. Darüber hinaus gibt es aber auch jede Menge Garagen Rock zu vernehmen und zudem ist im Verlauf der Spielzeit auch mehr als nur einmal die "Leck Mich"-Punk-Attitüde ('Piss, Punk And Pie' stellt das nicht nur vom Titel her unter Beweis) des Fünfers zu spüren.
Dadurch ist es auch durchaus legitim, in diversen Momenten an eine rotzig-räudige Ausgabe von TURBONEGRO zu denken, wie etwa in 'The Rat'. 'Looking Out For Number One' dagegen könnte von der Heftigkeit her auch von MONSTER MAGNET stammen, hätten sich Dave Wyndorf und Co. eine Extra-Portion "Speed" reingezogen. Soundtechnisch entsprechend roh umgesetzt, versteht es die Band, ihre Gitarren räudig und ruppig klingen zu lassen, auch wenn das spieltechnische Highlight, das knapp siebenminütige 'Pablo Was Here', durchaus auch eine gewisse Affinität zu WISHBONE ASH und UFO zur ersten Michael SCHENKER-Phase erkennen lässt.
Für Schöngeister ist "We're Not Here To Fuck Spiders" aber dennoch nicht unbedingt geeignet. Wer allerdings gerne mal derbe abrockt und seine Rübe zu mitunter minimalistisch anmutenden Boogie-Klängen und punkig-simplen Akkordfolgen schüttelt, wird dagegen bestens bedient. Cheers!
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer