KOTITEOLLISUUS - Kuolleen Kukan Nimi
Mehr über Kotiteollisuus
- Genre:
- Hard Rock / Metal
- Label:
- Megamania
- Release:
- 01.03.2002
- Valtakunta
- Vuonna Yksi Ja Kaksi
- Meren Mutaa
- Rakastaa/Ei Rakasta
- Kielletyn Puun Hedelmä
- Tuomittu
- Kuolemanvakavaa
- Jokin Ihmisessä
- Käärmeen Pää
- Talvi Sydämessä
- Satu Peikoista
- Alussa Oli
Zugegeben, das Cover des fünften Albums von KOTITEOLLISUUS sieht weder nach Rock noch nach Metal aus. Man würde eher ein düsteres Gothic-Album erwarten und auch der Titel "Kuolleen Kukan Nimi" ("Der Name der sterbenden Blume") lässt darauf schließen. Doch man sollte bekanntlich keine voreiligen Schlüsse ziehen, und so bekommt man auf der Scheibe genau das, was man von dem Trio aus Finnland erwartet: kraftvolle, gradlinige Kracher, ganz ohne Spielereien, aber dafür mit Spaß am Spielen.
Bereits der Opeber 'Valtakunta' gibt den Ton des Silberlings an und ist ein echter Kracher. Weitere folgen en masse mit Liedern wie 'Vuonna Yksi Ja Kaksi', 'Kielletyn Puun Hedelmä' und der engergeladenen Singleauskopplung 'Rakastaa/Ei Rakasta'. Sanfte Töne werden auf "Kuolleen Kukan Nimi" eher weniger angeschlagen, man konzentriert sich voll und ganz auf eingängige Riffs, harte Drums und krachende Bassparts. Leidiglich 'Satu Peikoista' wartet mit ein paar softeren Stellen auf, auch wenn die Härte selbst dort nie vollständig eingebüßt wird. Die Texte sind voller Emotionen, werden allerdings wohl nur Zuhörer mit Finnisch-Kenntnissen erfreuen, da KOTITEOLLISUUS ausschließlich in ihrer Muttersprache singen. Doch auch, wer hier kein Wort versteht, kann das Album mit Sicherheit trotzdem lieben, denn die Lieder der Finnen machen einfach Spaß. Nach dem offiziellen Schlusslicht 'Satu Peikoista' sollte man die CD übrigends nicht sofort aus dem Player holen, den für Geduldige (oder Leute, die einfach schnell zu Track 12 springen) gibt es einen Bonustrack, der allerdings teilweise etwas merkwürdig und experimentell daherkommt.
Mit "Kuolleen Kukan Nimi" haben KOTITEOLLISUUS ein Album der Extraklasse geschaffen, das Rock- und Metaleinflüsse gekonnt verbindet, ohne sich dabei in eine Schublade stecken zu lassen. Die drei Mannen mittleren Alters zeigen, dass sie echte Vollblutmusiker sind, die einen sechsten Sinn für harte, aber dennoch melodiöse Kompositionen zu haben scheinen. Sänger Hynynen überzeugt wie immer mit seiner Ausnahmestimme und setzt dem fünften Werk somit das Sahnehäubchen auf. "Kuolleen Kukan Nimi" ist mein persönliches KOTITEOLLISUUS-Lieblingsalbum, und wird wohl so schnell nicht von seinen Thron heruntergestoßen werden.
Anspieltipps: Valtakunta, Satu Peikoista, Rakastaa/Ei Rakasta
- Redakteur:
- Ricarda Schwoebel