KRAAKER - Musikk Fra Vettenes Dom
Mehr über Kraaker
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- FinalEarthbeatProd/ElegyMusic
- Release:
- 01.03.2010
- I Sommerens Sol er de Brendt
- Fra Absinthen Farer
- Frysende Snute
- Sirkus av Hex
- Aerlighet og Rettferd
- Geitespill
- Sotet Sorg
Ein kaltes Riff-Inferno.
Die norwegische Truppe KRAAKER zimmert frostigen Black Metal zusammen wie er im nekronomikonischen Buche steht. Ein gutes Gefühl für Gitarrenmotive ist ein Hauptbestandteil von "Musikk Fra Vettenes Dom", es wird gleichsam in den Allerwertesten getreten und der Riffconnoisseur ohne übermäßig fordernde Notenverstrickungen auf Trab gehalten. Die Hauptriffs von 'I Sommerens Sol er de Brendt', 'Frysende Snute' oder 'Geitespill' bleiben sofort nach dem ersten Kontakt hängen. Dies allerdings nicht nur, weil es die bandeigene Präferenz im Midtempo zu rangieren dem Hörer eventuell leichter macht, sich den musikalischen Strukturen festzuklammern. KRAAKER plumpsen keineswegs in stumpfer, rockiger Groove-Anbetung durch ihr Album. Die Riffs und das Songwriting allgemein bestechen durch einen guten Mittelwert aus Tradition, Kreativität und Härte und zeigen damit, dass sich diese drei Konzepte nicht immer gleich gegenseitig ausschließen müssen.
Black Metal as Black Metal can be, pretty much, in Substanz und Performance, aber was die Struktur betrifft nicht nur eine erbarmungslose Tremoloattacke (was nicht heißt, dass das perkussive Gaspedal der Band fremd ist, siehe 'Solet Sorg', 'Fra Absinthen Farer' oder 'Aerlighet og Rettferd'). Ab und an würzen die Norweger ihr dunkles Süppchen auch mit dem einen oder anderen Schuss Folk, was sich sich beispielsweise im Riffing von 'Geitespill' zeigt (im Sinne der Rhythmusführung, nicht der Instrumentierung, letztere bleibt auf "Musikk Fra Vettenes Dom" streng auf das traditionelle Standardrepertoire beschränkt).
Gesanglich lassen sich keine kritischen Worte verlieren. Giftigst schwarzmetallisches Krächzen, das mit dem rostigen, dennoch dichten Gitarrensound ein schneidendes Bündnis eingeht. Auch der Bass als unterstützende Rhythmusmaschine ist vergleichsweise gut aus dem Mix zu hören, obwohl wir es hier schlussendlich mit einem hochgradig Riff/Gitarrenfixierten Album zu tun haben. Sowieso im Metal immer ein Eckpfeiler, aber hier noch einmal um einige Säulen erweitert.
Simple Schlussfolgerung: Für Metalheads auf der Suche nach kratzigem, aber dennoch eingängigem Black Metal mit einem höher-als-üblichen Gitarrenfetisch.
Anspieltipps: I Sommerens Sol er de Brendt, Geitespill, Frysende Snute
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Daniel Wimmer