KRAGENS - Dying In A Desert
Mehr über Kragens
- Genre:
- Power Metal
- Label:
- Manitou / Thundering
- Release:
- 12.07.2004
- Dying In A Desert
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- Kragens
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KRAGENS, die perfekte Kombination aus ICED EARTH und NEVERMORE? Schön wäre es. Wieder mal hält die CD nicht, was der Promozettel verspricht. Zwar hauen die Jungs mit ihrem ersten professionellen Longplayer aggressiv auf die Pauke, aber Highlights finde ich auf 'Dying In A Desert' nicht. Leider leidet die solide Power-Metal-Basis (mit einem Schuss Prog) kräftig am Gesang, der gar nicht so leicht zu beschreiben ist. Manchmal klingen die Vocals böse und düster, manchmal melodisch und relativ klar. Dann herrschen mal wieder (Gast-)Deathmetal-Vocals vor. Tja, nicht ganz glaubwürdig das Ganze und auch noch weit in den Hintergrund gemischt! Damit kann man keinen Blumentopf gewinnen.
Die Riffs klingen typisch durchschnittlich für eine Power-Metal-Band aus dem Underground. Mal basierend auf Triolen, mal schneller als die Polizei erlaubt (die Doublebasspassagen dürfen natürlich nicht fehlen) und mal ein bisschen verzweigt und kompliziert.
Ich weiß, dieses Argument habe ich schon oft gebracht, aber was kann man mit noch so guten Musikern auf die Beine stellen, wenn der Gesang einfach nervenaufreibend ist und zu keiner Sekunde eine Einheit mit der Musik bildet? Wenn schon durchschnittliches Songmaterial, dann bitte mit Ausnahmesänger, so ist das Ganze nicht wirklich hörbar.
Von ICED EARTH hat die Band nicht viel, von NEVERMORE schon einiges, aber die Klasse der Seattler ist nicht mal ansatzweise von KRAGENS zu erreichen. Die Franzosen müssen noch einiges lernen. Wieder einmal scheint technisch alles in Ordnung zu sein, aber wo sind die guten Songs? Ich finde sie nicht, sorry. Um nicht zu unfair zu werden: Schlechter als viele andere Bands aus dem Genre (mit Plattendeal!) sind KRAGENS nicht, aber recht viel besser eben auch nicht.
Anspieltipps: Kragens, Road Warrior
- Redakteur:
- Christian Hubert
