KRILLOAN - Return Of The Heralds
Mehr über Krilloan
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Scarlet Records
- Release:
- 20.09.2024
- Atlantean Sword
- Kings Of The Iron Hill, feat. Jack Reynolds & Tom O'Dell (BATTLE BORN)
- Blood & Fire (Born On A Battlefield)
- Hammer Of Wrath
- Avenging Son
- The Oathpact
- Return Of The Heralds, feat. Johan Haraldsson & Johan Karlsson (EVERMORE)
- The Kingkillers Tale, feat. Magnus Holmström (Swedish folk master; HAMMERFALL live guest)
- We Burn
- Beyond The Gates
Die Powermetal-Herolde sind zurück – und das mit Leidenschaft.
Die schwedische Band KRILLOAN hatte ich 2021 durch ihre EP "Stories Of Times Forgotton" kennengelernt, mir dann die diversen Auskopplungen vom 2022er Debüt-Album "Emperor Rising" angeschaut, aber aus unglücklichen Umständen die Veröffentlichung verpasst. Umso schöner, dass mir jetzt das zweite Album "Return Of The Heralds" zur Rezension vorliegt. Da ich inzwischen das Debüt natürlich angehört habe, hoffte ich, dass mir auch diese dritte Veröffentlichung gefallen würde.
Was soll ich sagen: Ja, tut sie! Von meinem damaligen "Gefühl, dass die Musiker und der Sänger noch etwas mehr zusammenwachsen müssen" habe ich mich schon beim Anhören des Debüts verabschiedet. Wovon ich mich nicht verabschiede, ist der Powermetal "auf Speed", verbunden mit knallhartem, galoppierenden Drumming und flitzenden Gitarrenriffs. Es geht einfach nach wie vor gnadenlos zur Sache. All das wird schon beim ersten Track 'Atlantean Sword' geboten und beeindruckt mich auch ausgesprochen bei 'Blood & Fire (Born On A Battlefield)' - man sieht und hört hier förmlich, wie die Pferde über das Schlachtfeld galoppieren. Nicht nur durch den schon fast extrem hohen Gesang von Alex VanTrue kommen gewisse Gedanken an HAMMERFALL auf. Natürlich wird man auch immer mal wieder an BLIND GUARDIAN erinnert, beispielsweise bei 'Hammer Of Wrath', 'Avenging Son' oder dem starken 'Kings Of The Iron Hill'.
Nach dem kurzen, dramaturgischen, aber wunderschönen instrumentalen Zwischenspiel 'The Oathpact', leitet KRILLOAN mit dem Titeltrack quasi den zweiten Teil der Platte ein. Dabei geht es direkt so dynamisch weiter, wie vor dem kurzen Zwischenspiel. Ein bisschen Ballade mit Folk-Einschlag darf natürlich auch nicht fehlen: 'The Kingkillers Tale' - wunderbar begleitet von Magnus Holmström, dem Meister der Nyckelharpa, zeigt außerdem einen herausragenden, gefühlvollen Alex. Ja, auch hier kommt mir wieder BLIND GUARDIAN in den Sinn. Einfach nur schön. Natürlich verbleiben wir nicht in diesen ruhigen Gefilden, mit dem rasant-treibenden 'We Burn' und dem episch-flotten 'Beyond The Gates' verabschiedet sich KRILLOAN von uns.
Was bleibt als Fazit? Nun, meine Meinung zu KRILLOAN hat sich nicht geändert. Es ist und bleibt eine Powermetalband, die zwar Erinnerungen an diverse Größen dieses Genres weckt, aber trotzdem nach wie vor ihrer Musik ihren eigenen Stempel aufdrückt. "Return Of The Heralds" lässt sich wunderbar anhören, ich liebe (wie immer) das Drumming, aber auch die tollen Gitarrenriffs und meinem Empfinden nach, hat sich Sänger Alex noch gesteigert. Wobei ich gestehen muss, dass er mir am besten gefällt, wenn er nicht in den ganz hohen Gefilden agiert. Aber das ist natürlich, wie immer, Geschmackssache. Was ich der Band jetzt wünsche, ist der ganz besondere "Übersong", der sich in allen Powermetal-Köpfen festsetzt. Ihr wisst, was ich meine und ihr könnt das, da bin ich mir sicher!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Hannelore Hämmer