KROMLEK - Finis Terrae
Mehr über Kromlek
- Genre:
- Pagan Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- SMP Records / Trollzorn
- Release:
- 08.04.2011
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<strong>Das dritte Album der Bayern kann sich durchaus gegen die starke Konkurrenz behaupten</strong>
KROMLEKs drittes Album "Finis Terrae" hat sich gegen ganz schön starke Konkurrenz zu behaupten. Gerade erst sind die herausragenden Alben von FALKENBACH, WOLFCHANT und MOONSORROW erschienen, und auch das neueste Werk von CRUACHAN steht in den Startlöchern. Von Newcomern wie ARAFEL ganz zu schweigen. So könnte "Finis Terrae" durchaus das Schicksal erleiden, im Pagan-Veröffentlichungsreigen etwas unterzugehen.
Das wäre aber schade, denn auch diese bayerische Pagan-Metal-Horde versteht es, gute Stücke zu komponieren. "Finis Terrae" hat vor allen Dingen viele starke Melodien auf Lager. Auch die Abstimmung zwischen druckvollen und atmosphärischen Parts ist gelungen und verleiht dem Album viel Epik. Dabei wird auf übertriebenen Bombast oder Humppa-Gute-Laune-Stimmung verzichtet. KROMLEK setzen viel auf Atmosphäre, die sich zuweilen schon recht düster und tiefgründig präsentiert, aber dennoch mitzureißen versteht. Emotionen werden musikalisch gekonnt vermittelt.
Einzelne Stücke als Anspieltipps zu nennen, ist schwierig. Die Melodien der Songs arbeiten gut miteinander, bauen für die epische Atmosphäre aufeinander auf und fügen sich schließlich zu einer gelungenen Einheit zusammen. Da möchte man kaum Teile davon extrahieren – zumal es sich letztendlich nur um Kleinigkeiten handeln kann, die spezifische Favoriten ausmachen. Das ganze Album spielt sich nämlich im Grunde auf einem gleichbleibend guten Level ab. Und das Songwriting ist dabei variantenreich, was bei der beachtlichen Spielzeit von 67 Minuten für genügend Abwechlung sorgt.
Natürlich juckt es mich schon in den Fingern, auf Einzelheiten, die mir besonders gut gefallen, hinzuweisen, aber das würde dem Gesamtwerk dann nicht gerecht werden. Erwähnt werden muss aber unbedingt, dass KROMLEK sich auf "Finis Terrae" wieder vieler Sprachen bedienen, und außerdem Mark und Joris von HEIDEVOLK als Gastsänger eine Premiere in deutsch geben.
Da es auch von technischer Seite nichts zu bemängeln gibt, empfehle ich Pagan-Anhängern einfach, trotz der vielen guten Releases in dem Bereich auch "Finis Terrae" ein wenig der Aufmerksamkeit zu schenken und eine Chance zu geben. Ihr werdet es nicht bereuen.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Leon Fabian