KRUM BUMS - Cut The Noose
Mehr über Krum Bums
- Genre:
- AmiPunk
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- People Like You / Century Media
- Release:
- 19.08.2011
- Population Control
- Action City
- Poison Myself
- Gasoline
- Hit And Run
- Last To Go
- Starving Wolfes
- Gallows
- Cut The Noose
- Get Away
- Injection
- Gone Forever
- High Highs, Low Lows
- Blast The Walls
Die Geschichte von KRUM BUMS ist so lang wie chaotisch. Auf Ihrem aktuellen Album zeigen sie sich äusserst kompromisslos.
Gezeichnet von diversen Mitgliederwechseln, gescheiterten Beziehungen und missglückten Nebenjobs gehen KRUM BUMS unter der Regie von Produzent Jason Buntz ins Studio und nehmen ihren aktuellen Longplayer "Cut The Noose" auf.
Das Album geht, trotz eingängiger Refrains und Lyrics, keine kommerziellen Kompromisse ein, und überzeugt mit grundsolider Punkattitude.
Die fünf Texaner eröffnen ihr Album mit 'Population Control'. Mit dem sehr prägnanten 'Action City' an zweiter Position, spielen sie gleich zu Beginn des Albums einen richtig guten und eingängigen Song. Mit fetten Gitarren zementieren sie ihren Sound in den Silberling. Rein textlich sind die meisten Songs sehr persönlich gehalten und behandeln private Probleme und Erfahrungen. Was bei KRUM BUMS auffällt, ist die Tatsache, dass sie ziemlich "unamerikanisch" für eine Punkband klingen, die in 2011 ihr Album auf einem renomierten Label veröffentlichen. Keine Megaproduktion, keine Balladen oder "emotionalen Ergüsse" wie man sie von so manch anderer Band ihres Genres, beispielsweise den BROILERS oder SS-KALIERT her kennt.
'Gasoline', einer der stärksten Songs dieses Albums, überzeugt mit filligraner Gitarre und hitverdächtigem Refrain, ohne dabei an Druck zu verlieren. Für eine Punkband scheinen sie ihr Handwerk gut zu verstehen, überzeugt der Song nicht zuletzt durch eine gelungene Sologitarre im Mittelteil. Bei 'Hit And Run' und 'Last To Go' hört man SOCIAL DISTORTION durch, die wohl mittlerweile bei so ziemlich jeder aktuellen Punkband rauszuhören sind. 'Starving Wolfes' geht in die gleiche Richtung.
Leider büßt das Album mit fortlaufender Dauer etwas an Qualität ein: Bestechen die ersten Songs mit raffinierten Melodien, speziell bei 'Gasoline' und 'Last To Go', bewegen sich solche Tracks, wie 'Injection', 'Gone Forever' und 'High Highs, Low Lows' eher im Mittelmaß und wissen nicht wirklich zu begeistern. Nichtsdestotrotz weiss KRUM BUMS mit diesem Album zu punkten, so dass die Scheibe ihre Hörerschaft finden wird, um ihr einen Tritt in den Arsch verpassen.
Fazit: Trotz einiger Aussetzer, weiss die Band mit "Cut The Noose" zu überzeugen und liefert ein überdurchschnittliches Album ab. Mit 'Gasoline', 'Action City' und 'Last To Go' besitzt das Album zudem drei äusserst charismatische Songs, die locker als Singleauskopplungen herhalten können.
Anspieltipps: 'Gasoline', 'Last To Go', 'Population Control', 'Cut The Noose'.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Nico Quendler